Die Aktie von ProSiebenSat.1 Media war mal ein Highflyer am deutschen Aktienmarkt. Zwischenzeitlich sogar mal zum Pennystock mutiert, schaffte der Konzern die Trendwende und die Aktie stieg und stieg. In der Spitze notierte sie dann sogar über 50,00 Euro, stieg in den DAX auf und war phasenweise ein echter Anlegerliebling, auch wegen der hohen Dividende. Doch das war einmal und ich gehe davon aus, dass es das Unternehmen in 25 Jahren gar nicht mehr gibt. Wie aber komme ich zu dieser steilen These?
Erneutes Kursmassaker nach erneuter Gewinnwarnung!
Keine Angst, das werde ich gleich darlegen. Zunächst aber lassen Sie mich auf die kurzfristige Aktienkursentwicklung zu sprechen kommen. Hier kam es zuletzt, nach der inzwischen x-ten Gewinnwarnung, zu einem erneuten Abverkauf. Kein Wunder, denn nicht nur dass es jetzt sogar zu einem leichten Umsatzrückgang von zuletzt 4,1 Mrd. auf nunmehr nur noch 4,0 Mrd. Euro im laufenden Geschäftsjahr kommen soll. Nein, auch die Gewinnentwicklung fällt enttäuschend aus.
Darüber hinaus kündigte der neue ProSiebenSat.1 Media-CEO Max Conze auch noch an, die bisher üppige Dividende zusammenzustreichen. Anstatt bisher 80-90% des bereinigten Konzerngewinns will er nun nur noch 50% des bereinigten Konzerngewinns an die Anteilseigner ausschütten. Und das bei einer, wie bereits erwähnt, ja ohnehin enttäuschenden Umsatz- und Gewinnentwicklung. Trotzdem ist es wohl der richtige Schritt, denn nur so kann der Konzern seine Kapitalbasis stärken, was angesichts des laufenden Restrukturierungsprogramms notwendig ist.
Auf lange Sicht zum Sterben verurteilt…
Wenn man sich das alles so anschaut, kann man die Enttäuschung der Anleger verstehen. Dennoch sollten die eingeleiteten Maßnahmen dem Konzern mittelfristig durchaus wieder auf die Beine helfen können. Dennoch ist ProSiebenSat.1 Media für mich keine Kostolany-Aktie. Dies bedeutet, dass es keine Aktie ist, die man in die aktuelle Kursschwäche hinein kaufen und dann langfristig halten sollte. Denn m.E. wird es diesen Konzern so in 25 Jahren nicht mehr geben. Schließlich ist das sogenannte lineare Fernsehen bei der nachwachsenden Generation völlig out.
Fragen Sie mal bei Kindern und Jugendlichen nach, diese nutzen heute überwiegend Streaming-Angebote wie Amazon (NASDAQ:AMZN) Prime (Video) und Netflix (NASDAQ:NFLX). Wobei Amazon und Netflix zwei weltweit tätige (Stichwort: Globalisierung!) US-amerikanische Großkonzerne sind, mit denen lokale Anbieter wie ProSiebenSat.1 Media oder auch die RTL Group (BR:AUDKt) langfristig nicht mithalten können. Ich würde diese Aktien daher generell meiden, auch wenn auf Sicht von 2-3 Jahren vielleicht Kursgewinne möglich erscheinen.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.
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