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Prozess gegen Ex-Porsche-Chef Wiedeking beginnt

Veröffentlicht am 22.10.2015, 09:06
© Reuters.  Prozess gegen Ex-Porsche-Chef Wiedeking beginnt
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Stuttgart, 22. Okt (Reuters) - Vor dem Landgericht in Stuttgart hat der Strafprozess gegen den ehemaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und Ex-Finanzchef Holger Härter begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft Wiedeking und Härter vor, mit Falschinformation im Übernahmepoker um Volkswagen VOWG_p.DE 2008 Anleger gezielt in die Irre geführt und den VW-Kurs manipuliert zu haben. Wiedeking wies die Vorwürfe zurück. "Ich bin unschuldig", sagte der frühere Porsche-Chef beim Betreten des Gerichtsgebäudes. Bei einer Verurteilung drohen Wiedeking und Härter bis zu fünf Jahre Haft.

Die Holding Porsche (DE:PSHG_p) SE hatte mehrmals in Pressemitteilungen und mündlichen Auskünften die Absicht einer vollständigen Übernahme von VW dementiert. Die Staatsanwaltschaft sieht es als erwiesen an, dass die Übernahmeentscheidung in der von den Familien Porsche und Piech beherrschten Dachgesellschaft schon längst gefallen war.

Porsche hatte unter Wiedekings Führung seit 2005 seine Anteile am viel größeren Volkswagen-Konzern schrittweise erhöht. Bei einer Schwelle von 75 Prozent hätte die Holding mit einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag das Sagen an dem Konzern gehabt. Als Porsche am 26. Oktober 2008 bekannt gab, im folgenden Jahr seinen Anteil bis auf 75 Prozent aufstocken zu wollen, schnellte der Kurs in schwindelerregende Höhen. Hedgefonds wurden auf dem falschen Fuß erwischt, weil sie sich zum Erfüllen ihrer Verkaufsverpflichtungen um jeden Preis eindecken mussten. Dutzende Hedgefonds haben Porsche deshalb in Stuttgart, Braunschweig, Hannover und Frankfurt auf insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro Schadenersatz verklagt. Erste Klagen wurden bereits zurückgewiesen.

(Reporterin: Ilona Wissenbach; Redigiert von Hans Seidenstücker; Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1312 oder 030-2888 5168.)

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