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QSC erleidet Gewinneinbruch - Abschreibungen und Investitionen

Veröffentlicht am 11.11.2013, 10:50
Aktualisiert 11.11.2013, 10:52
KÖLN (dpa-AFX) - Beim Telekomdienstleister QSC haben sinkende Umsätze im Stammgeschäft sowie Abschreibungen und hohe Investitionen die Quartalszahlen belastet. Unterm Strich sackte der Gewinn von 7,3 auf 4,7 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. An der Börse fiel die Aktie am Morgen um 3,24 Prozent auf 4,419 Euro. Der auf Geschäftskunden spezialisierte Telekom-Anbieter bekräftigte dennoch seine Jahresprognose. Im laufenden Jahr soll der Umsatz mindestens 450 Millionen Euro erreichen, die EBITDA-Marge mindestens 17 Prozent schaffen und der Free Cashflow mindestens 24 Millionen Euro betragen.

Wegen schrumpfender Erlöse im Stammgeschäft als Telekom-Wiederverkäufer ging der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 120,5 Millionen auf 113,8 Millionen Euro zurück. Allein die verschärfte Regulierung seit dem vergangenen Dezember führe in diesem Jahr zu Umsatzeinbußen von 7 bis 8 Millionen Euro und einer EBITDA-Belastung von knapp einer Million Euro pro Quartal, hieß es von QSC.

Positiv entwickelt sich im laufenden Jahr insbesondere das Geschäft mit Informations- und Kommunikationstechnik im direkten Vertrieb mit größeren Unternehmen. Die Dienstleistungssparte, der Hoffnungsträger von QSC, profitierte vom hohen Auftragseingang: Im dritten Quartal kamen insgesamt Bestellungen für 44,7 Millionen Euro hinzu. Dies bedeutet aber zunächst auch Kosten, denn anfangs muss QSC in die Anbindung der Kunden an die eigene Infrastruktur investieren. Auch daher stiegen die Investitionen im dritten Quartal auf 16,4 Millionen Euro im Vergleich zu 9,8 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Angesichts des anhaltend hohen Auftragseingangs modernisierte das Unternehmen zudem bereits im Sommer die Speicherkapazitäten in den eigenen Rechenzentren.

Abschreibungen fielen bei QSC im Zusammenhang mit einer Übernahme an. Nachdem sich das Unternehmen im August mit der Info AG verschmolzen hatte, wurde der Markenname aufgegeben, dafür buchte das Unternehmen Abschreibungen. Insgesamt lag die Summe der Abschreibungen daher über dem Vorjahreswert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte von 20,4 Millionen Euro vor einem Jahr auf 19,4 Millionen.

Das neue Geschäft macht dank jüngster Übernahmen den Löwenanteil des Umsatzes aus. Immer weniger entfällt auf die Call-by-Call-Sprachdienste und den Vertrieb von DSL-Anschlüssen. Das Unternehmen sieht seine Zukunft in gewinnträchtigeren Datendiensten wie Cloud Computing und Beratung. Der Begriff Cloud Computing beschreibt die Bereitstellung von Software und Daten aus dem Internet, die von Geschäftskunden dann mobil genutzt werden können./fn/jha/stb

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