Investing.com - Nach zwei starken Jahren in Folge könnte dem S&P 500 eine Verschnaufpause bevorstehen – so zumindest die Einschätzung der Analysten der Bank of America (NYSE:BAC). „Der Index könnte 2025 Opfer seines eigenen Erfolgs werden“, heißt es in einer Analyse unter der Leitung von Stephen Suttmeier.
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Eine steile Rallye – und was jetzt?
2024 legte der führende US-Aktienindex um satte 23,3 Prozent zu und registrierte damit die beste Zweijahres-Performance seit 1997/98. Eine überraschend robuste Wirtschaft, sinkende Inflationsraten und der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) trieben die Kurse an. Doch genau diese Erfolgsserie könnte nun die Messlatte für 2025 gefährlich hochgelegt haben.
Einige Anleger fürchten bereits, dass die starken Renditen der vergangenen beiden Jahre schwer zu wiederholen sein werden – trotz des aktuellen Rückenwinds durch eine wirtschaftliche Erholung und der Aussicht auf weiter sinkende Leitzinsen.
Was macht die Fed?
Ein großes Fragezeichen bleibt das Tempo, mit dem die US-Notenbank ihre Zinsen weiter senken könnte. Besonders die Pläne der Trump-Regierung, umfangreiche Importzölle einzuführen, schüren Sorgen, dass die Inflation wieder anziehen könnte. In den jüngsten Protokollen der Fed wurde betont, dass man nach den Zinssenkungen um insgesamt einen Prozentpunkt im vergangenen Jahr nun vorsichtiger agieren wolle.
Schwacher Jahresabschluss als Warnsignal
Für Stephen Suttmeier ist der schwache Dezember ein Alarmsignal: Der S&P 500 verlor im letzten Monat des Jahres 2,5 Prozent und enttäuschte damit ausgerechnet in einer Phase, die saisonal oft stark ausfällt. Das könnte ein schlechtes Omen für die ersten Monate des neuen Jahres sein.
Zwar hat der S&P 500 historisch gesehen häufig drei Jahre in Folge zugelegt – etwa zwei Drittel der Fälle sprechen dafür. Doch laut Suttmeier waren die Gewinne im dritten Jahr eines solchen Zyklus in der Vergangenheit eher mager.
Fazit: Nach den Erfolgen der letzten Jahre steht der Markt unter Zugzwang. Ob 2025 ein weiteres Rekordjahr wird oder der Aufschwung ins Stocken gerät, hängt nicht zuletzt davon ab, wie die Fed auf mögliche Risiken reagiert.
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