Nachdem Regis im vergangenen Geschäftsjahr katastrophale Zahlen präsentiert hatte, ging es jetzt wieder aufwärts. Dennoch kämpft der Konzern weiterhin mit strukturellen Problemen. Der Wachstumskurs konnte nicht beflügelt werden. Der Umsatz sank um 3% auf rund 919 Mio $. Allerdings ist Regis deutlich profitabler geworden. Unterm Strich hat sich der Gewinn mehr als verdoppelt und lag damit bei 0,37 $ pro Aktie. Nach den harten Verlustjahren ist das ein positives Signal. Dennoch ist weiterhin Vorsicht geboten. Nur weil zwischenzeitlich kleine Gewinne eingefahren wurden, sind damit noch längst nicht alle strukturellen Probleme gelöst.
Die Friseurgeschäfte werden immer weniger besucht. Selbst Preissenkungen haben nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht. Regis verkauft die gleiche Leistung zu einem geringeren Preis, ohne dabei neue Kunden gewonnen zu haben. Ein wirtschaftliches Desaster! Die operativen Margen sinken. Die große Gewinnsteigerung konnte nur aufgrund weggefallener Sonderbelastungen erzielt werden.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Sonderbelastungen war dagegen negativ. Es wurde ein operativer Verlust von 13,4 Mio $ eingefahren. Regis gelingt es offensichtlich nicht, einen Ausweg aus dieser Abwärtsspirale zu finden. Ein paar neue Styling-Angebote können nicht die Lösung sein. Es müssen weitreichendere Umstrukturierungen erfolgen. Die Aussichten haben sich aber leicht verbessert.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.