Reich werden ist der Traum vieler, wenn nicht gar aller Investoren. Mithilfe einer bestmöglichen Geldanlage versuchen letztlich schließlich alle, über einen langen Zeitraum ein bisschen reich zu werden.
Das Beste daran: Grundsätzlich ist es eigentlich sehr einfach, reich zu werden und ein Vermögen aufzubauen. Doch es ist leider alles andere als leicht für viele, weil es andere Dinge gibt, die hier drücken. Lass uns diesen Gegensatz im Folgenden mal ein kleines bisschen näher erläutern.
Grundsätzlich: Ein sehr einfacher Vorgang Die Formel, die im Endeffekt hinter dem Reichwerden steckt, ist eigentlich ziemlich simpel: Spare, idealerweise jeden Monat. Investiere, ebenfalls jeden Monat. Und wiederhole diese beiden Schritte über einen möglichst langen Zeitraum hinweg. Selbst wenn man dabei nur ansatzweise eine Rendite erzielt, die in etwa auf Marktniveau liegt, wird man mithilfe dieser simplen Formel ein Vermögen erreichen können. Wie gesagt, langfristig.
Über Jahre und Jahrzehnte hinweg gibt es dabei einige wesentliche Dinge zu beachten, die man gerade als langfristig orientierter Investor kennen sollte. Statistiken über einen Zeitraum von 150 Jahren hinweg, also von einer Zeit ausgehend, als Deutschland noch tief im Kaiserreich feststeckte und ein gewisser Herr Otto von Bismarck unser politisches System, hm, revolutionierte, bis heute, offenbaren dabei, dass man ab einer Haltedauer von mindestens 20 Jahren stets eine Rendite eingefahren hätte. Durch etwas differenziertes Timing beziehungsweise regelmäßiges Investieren, egal ob in Hochphasen oder auch Crashs, hätte man diese Statistik sogar noch deutlich positiver beeinflussen können.
Wie gesagt: Es ist grundsätzlich ein sehr einfacher Vorgang, mithilfe der Börsen reich zu werden. Wer spart, investiert und seinen Investitionen Zeit gibt, um sich zu entwickeln, ist hier bereits ganz vorne mit dabei.
Warum es jedoch nicht leicht ist Für viele Investoren ist ein solches Vorgehen jedoch dennoch alles andere als leicht. Der Grund hierfür? Die Emotionen, die viele beim Vermögensaufbau plagen. Es geht schließlich um unser Geld, für das die meisten von uns hart arbeiten mussten.
Dabei bremsen bereits Fragen wie die, ob jetzt ein guter Zeitpunkt zum Investieren ist. Die Märkte stehen schließlich bereits vergleichsweise hoch und so mancher möchte lieber bis zur nächsten Korrektur abwarten. Sobald die Korrektur dann da ist, wartet so mancher lieber noch weiter ab, denn es können ja womöglich noch günstigere Einstiegskurse kommen. Gedanken, die viele von uns womöglich bereits hatten oder auch haben.
Doch es geht noch weiter: Auch eine gewisse Disziplin ist notwendig, um zu sparen und zu investieren. Früher oder später und vor allem, wenn rote Vorzeichen das eigene Portfolio dominieren, werden viele anfangen zu zweifeln. Psychologisch sind gerade Crashphasen eine schlimme Zeit, weil man sieht, wie das eigene Geld zumindest über kürzere Zeiträume an Wert verliert. Ein Moment, in dem viele die Reißleine ziehen, möglicherweise sogar mit Verlust, was nicht sonderlich förderlich für den Vermögensaufbau ist.
Und überhaupt: Über einen Zeitraum von Jahren und Jahrzehnten wird außerdem eine gewisse vorausschauende Planung notwendig. Insbesondere für Notfälle sollte ebenfalls finanziell vorgesorgt werden, damit man hier nicht an seine Investitionen gehen muss. Es gehört somit viel mehr von der organisatorischen und psychisch-emotionalen Seite zum Investieren dazu als das einfache Sparen, Investieren und Wiederholen. Wobei es eben zum erfolgreichen Investieren dazugehört, diesen Bereich so weit wie möglich auszublenden. Vor allem die Emotionen.
Einfach, aber nicht leicht Einfach, aber nicht leicht – das ist womöglich die beste Beschreibung, wenn es darum geht, das erfolgreiche Investieren zu definieren. Jeder kann sparen und investieren, und das möglichst oft oder monatlich. Die wenigsten werden es jedoch langfristig durchhalten, weil es emotionale und psychologische Bremsfaktoren gibt.
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