MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Ölkonzern Repsol (XETRA:REP) (MADRID:REP) hat zum Jahresstart mit einem starken Chemie- und Raffineriegeschäft und einem Sparkurs den Ölpreisverfall abgefedert. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn schrumpfte zwar im ersten Quartal um 38,4 Prozent auf 572 Millionen Euro, wie Spaniens größter Ölkonzern am Donnerstag in Madrid mitteilte. Damit schnitt der Konzern aber deutlich besser ab als von Analysten im Schnitt befürchtet.
Trotz des deutlich niedrigeren Ölpreises blieb der Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres auch im Geschäft mit der Förderung von Öl und Gas (Upstream-Geschäft) profitabel. Grund waren auch drastische Sparmaßnahmen. In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Preis für Rohöl mehr als halbiert. Viele Ölkonzerne kappen ihre Investitionen, streichen Stellen oder verkaufen wie Repsol Unternehmensteile. Die positive Entwicklung der Raffinerie-Sparte, zu der die Herstellung von Benzin, Diesel und anderen aus Rohöl und Gas gewonnenen Produkten gehört, sorgte im ersten Quartal bei Repsol zudem für Schadensbegrenzung.