DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die WestLB-Zerschlagung wird nach Einschätzung der rheinischen Sparkassen trotz Neuwahlen im Bundesland und noch offener Detailfragen fristgemäß Ende Juni über die Bühne gehen. 'Zur Zeit befinden wir uns mit unseren Verhandlungen zwischen den Eigentümern, dem Bund und der Helaba sozusagen auf der Zielgeraden', sagte der Präsident des Rheinischen Sparkassenverbandes, Michael Breuer, am Montagabend in Düsseldorf. Die Sparkassenfamilie stelle für den einzigartigen Bankumbau in der bundesdeutschen Bankgeschichte wie verabredet 1 Milliarde Euro bereit. Er habe keinen Zweifel, dass auch das Land NRW seinen Beitrag von 1 Milliarde Euro leisten werde.
'Dass es noch offene Frage gibt, ist klar', sagte Verbandschef Breuer zum aktuellen Stand gut zwei Monate vor dem Zerschlagungs- Stichtag 30. Juni. Dabei gehe es im Wesentlichen um die Bewertung von Papieren und Aktivitäten der WestLB. Die Liste der Verträge, die zur
WestLB-Aufspaltung geschlossen oder geändert werden müssten, betrage etwa 30 Seiten. Die Vertragstexte selbst seien so umfangreich, dass man für alle zusammengenommen einen Kleintransporter benötige. Schon bei der Auslagerung von WestLB-Papieren in die 'Bad Bank' Anfang 2010 hätten die erforderlichen Verträge mehrere Umzugskartons gefüllt.
Die WestLB musste in der Finanzmarktkrise von ihren Eigentümern (NRW-Sparkassen, Land NRW) mit Garantien gestützt werden. Zudem griff der Bund der WestLB mit 3 Milliarden Euro Kapital unter die Arme. Zunächst waren mit den EU-Wettbewerbshütern ein Umbau und Verkauf der Bank im Gespräch, am Ende stand der Zerschlagungsplan. Eine Fusion der WestLB mit einer anderen Landesbank kam zwar nicht zustande. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wird mit der Übernahme eines WestLB-Teils aber die Zentralbank für rund 170 Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Diese Kreditinstitute stehen für etwa 40 Prozent des Sparkassengeschäftes in Deutschland./vd/DP/wiz
'Dass es noch offene Frage gibt, ist klar', sagte Verbandschef Breuer zum aktuellen Stand gut zwei Monate vor dem Zerschlagungs- Stichtag 30. Juni. Dabei gehe es im Wesentlichen um die Bewertung von Papieren und Aktivitäten der WestLB. Die Liste der Verträge, die zur
WestLB-Aufspaltung geschlossen oder geändert werden müssten, betrage etwa 30 Seiten. Die Vertragstexte selbst seien so umfangreich, dass man für alle zusammengenommen einen Kleintransporter benötige. Schon bei der Auslagerung von WestLB-Papieren in die 'Bad Bank' Anfang 2010 hätten die erforderlichen Verträge mehrere Umzugskartons gefüllt.
Die WestLB musste in der Finanzmarktkrise von ihren Eigentümern (NRW-Sparkassen, Land NRW) mit Garantien gestützt werden. Zudem griff der Bund der WestLB mit 3 Milliarden Euro Kapital unter die Arme. Zunächst waren mit den EU-Wettbewerbshütern ein Umbau und Verkauf der Bank im Gespräch, am Ende stand der Zerschlagungsplan. Eine Fusion der WestLB mit einer anderen Landesbank kam zwar nicht zustande. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wird mit der Übernahme eines WestLB-Teils aber die Zentralbank für rund 170 Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Diese Kreditinstitute stehen für etwa 40 Prozent des Sparkassengeschäftes in Deutschland./vd/DP/wiz