BERLIN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach dem gestoppten Auftrag in Russland kann der Rüstungskonzern Rheinmetall F:RHM in der Heimat einen Erfolg vermelden. Von der Bundeswehr bekam das Unternehmen den Zuschlag, ein Gefechtsübungszentrum in Sachsen-Anhalt bis 2018 weiter zu betrieben. Das teilte der MDax-Konzern am Freitag mit und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung "Die Welt". Der Wert des Auftrags könne je nach Nutzungsumfang bei rund 70 Millionen Euro liegen.
Das Übungsgelände, auf dem Soldaten dank Lasertechnik Kampfsituationen ohne scharfe Munition nachstellen können, war die Vorlage für das Gefechtszentrum bei Moskau, für das die Bundesregierung Rheinmetall wegen der Ukraine-Krise Anfang der Woche endgültig die Genehmigung entzog. Der Konzern rechnet deswegen mit Kosten von bis zu 20 Millionen Euro und will vom Staat entschädigt werden.tb