DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall F:RHM will sein Autogeschäft behalten. "Unsere Autosparte werden wir definitiv nicht abgeben", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Das Unternehmen sei der größte Hersteller von Motorblöcken und Zylinderköpfen in China, mit einem Wachstum von 20 bis 30 Prozent im Jahr. "Warum sollten wir solche Zukunftsfelder aufgeben?" Zuletzt wurde spekuliert, dass Rheinmetall sein Militärgeschäft mit der Übernahme der Marinesparte von Thyssen-Krupp ausbauen und die eigenen Autozulieferer-Betriebe an Thyssen-Krupp abgeben könnte.
Rheinmetall produziert vor allem Kolben, Motorblöcke und Gleitlager, aber auch andere Autoteile. Die Düsseldorfer setzten zuletzt 4,6 Milliarden Euro um. Das Autogeschäft ist nicht nur größer als die Militärsparte, sondern im Gegensatz zum Rüstungsbereich auch ein Wachstumsmarkt.tb