Die Aktien von Albertsons (NYSE:ACI) Companies Inc. verzeichneten einen Rückgang von über 4%, nachdem ein US-Bezirksrichter die geplante 25-Milliarden-US-Dollar-Fusion mit The Kroger (NYSE:KR) Co. blockierte. Das Urteil bedeutet einen Sieg für die US-Bundeshandelskommission (FTC) und die Biden-Administration, die sich gegen den Zusammenschluss aussprachen. Ihre Begründung: Die Fusion würde den Wettbewerb einschränken und möglicherweise zu Preissteigerungen für Verbraucher führen.
In einem Prozess in Portland, Oregon, argumentierte die FTC, dass die Vereinigung der beiden größten traditionellen Lebensmittelketten des Landes nicht nur Preiserhöhungen nach sich ziehen, sondern auch die Verhandlungsposition gewerkschaftlich organisierter Arbeitnehmer schwächen würde. Interessanterweise reagierte der Aktienmarkt unterschiedlich auf diese Nachricht: Während Albertsons Kursverluste hinnehmen musste, legte die Kroger-Aktie um 4,3% zu.
Kroger verteidigte den geplanten Zusammenschluss vehement. Das Unternehmen behauptete, die Fusion würde zu Preissenkungen führen, insbesondere bei Albertsons, wo die Preise angeblich deutlich über dem Niveau von Kroger liegen. Zudem erwartete Kroger durch den Zusammenschluss erhebliche Synergieeffekte: Ein größerer Betrieb und eine breitere Kundenbasis sollten Kosteneinsparungen ermöglichen und das lukrative Datenberatungsgeschäft ankurbeln.
Das Urteil von Richterin Adrienne Nelson bedeutet jedoch das Aus für diese Pläne, wie Kroger in Gerichtsdokumenten einräumte. Die Fusion hätte Kroger zum Besitzer von rund 5.000 Filialen landesweit gemacht. Beide Unternehmen hatten argumentiert, dass der Zusammenschluss notwendig sei, um im Wettbewerb mit globalen Giganten wie Walmart und Amazon.com bestehen zu können.
Um Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs zu zerstreuen, hatten Kroger und Albertsons angeboten, 579 Filialen zu veräußern. Dies betraf vor allem Standorte in westlichen Bundesstaaten, wo beide Ketten in direkter Konkurrenz zueinander stehen. Doch selbst dieses weitreichende Zugeständnis konnte die Richterin nicht überzeugen.
Die geplante Fusion stieß auch bei den Gewerkschaften der Lebensmittelarbeiter auf heftigen Widerstand. Sie befürchteten massive Arbeitsplatzverluste als Folge des Zusammenschlusses. Darüber hinaus positionierten sich die Generalstaatsanwälte von zehn Bundesstaaten sowie des District of Columbia gegen die Fusion, indem sie entweder die Klage der FTC unterstützten oder eigene rechtliche Schritte einleiteten.
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