Investing.com - In einem Marktumfeld, das sich zunehmend auf Kryptowährungen konzentriert, hat das Analysehaus Rosenblatt am Mittwoch eine interessante Einschätzung veröffentlicht: Der Bitcoin-Miner Canaan (NASDAQ:CAN) sei optimal aufgestellt, um von einer bevorstehenden Bitcoin-Hausse zu profitieren. Rosenblatt stufte die Canaan-Aktie mit „Buy“ ein und setzte ein Kursziel von 3,00 Dollar. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspräche dies einem Renditepotenzial von knapp 230 %.
„Wir halten die Position von Canaan vor dem bevorstehenden Bitcoin-Bullenmarkt für überzeugend“, lautet das zentrale Fazit der Experten.
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ASIC-Technologie als Schlüssel zum Erfolg
Eines der wesentlichen Argumente von Rosenblatt für die optimistische Bewertung ist Canaans fortschrittliche ASIC-Chiptechnologie. ASIC steht für „Application-Specific Integrated Circuit“, also Chips, die speziell für einen bestimmten Anwendungsbereich, in diesem Fall das Bitcoin-Mining, entwickelt wurden. Diese Technologie verschafft Canaan laut den Analysten einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.
„Die Mining-Rigs von Canaan bieten überlegene Leistung, Energieeffizienz und Robustheit“, heißt es in der Notiz. Besonders nach dem jüngsten Bitcoin-Halving im April 2024, bei dem die Belohnungen für das Mining halbiert wurden, habe diese technologische Überlegenheit zu einer Verdopplung des Umsatzes geführt. Die nächste Generation der Mining-Rigs – die Modelle A15 und A16 – sollen in den kommenden Jahren auf den Markt kommen und ebenfalls eine hohe Nachfrage erleben.
Selbstständiges Mining als strategischer Wachstumshebel
Neben der leistungsstarken Technologie sieht Rosenblatt Canaans Fokus auf das sogenannte Self-Mining als zentralen Wachstumshebel. Dabei betreibt das Unternehmen seine Mining-Rigs selbst, anstatt sie nur an Kunden zu verkaufen. Diese Strategie gilt als deutlich profitabler, da Canaan auf diese Weise direkt vom Mining profitieren kann.
„Die selbstständigen Mining-Aktivitäten von Canaan sind profitabler als der reine Verkauf von Rigs“, erklärt Rosenblatt. Vor allem der Betrieb in Regionen mit günstigem Strom, wie West-Texas und dem Nahen Osten, mache diese Strategie besonders rentabel. Diese Standorte bieten nicht nur niedrige Betriebskosten, sondern stellen auch sicher, dass die robusten Anlagen des Unternehmens in rauen Umgebungen effizient arbeiten können.
Bewertungsabschlag und Potenzial nach oben
Trotz dieser vielversprechenden Aussichten wird Canaan derzeit mit einem EV/Umsatz von lediglich 0,6 bewertet, was deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 3,9 liegt. Rosenblatt sieht die niedrige Bewertung als übertrieben und macht diese unter anderem für Rentabilitätsbedenken sowie die Wahrnehmung von Canaan als reinen Hardware-Anbieter verantwortlich.
„Wir glauben, dass die Aktien von Canaan unterbewertet sind“, heißt es in der Analyse. Besonders die Kombination aus eigener Hardware, Self-Mining und der steigenden Nachfrage nach Mining-Rigs der nächsten Generation bietet laut Rosenblatt erhebliches Potenzial für eine Neubewertung des Unternehmens.
Per Saldo sieht Rosenblatt mehrere Schlüsselfaktoren, die für einen Kauf der Canaan-Aktien sprechen: die steigende Hashrate im Bitcoin-Netzwerk (also die Rechenleistung, die benötigt wird, um Bitcoins zu minen), der erwartete Preisanstieg von Bitcoin und die daraus resultierende Nachfrage nach Canaans Mining-Rigs sowie der Fokus auf profitablere Self-Mining-Aktivitäten.
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