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ROUNDUP 2: Bank of America profitiert von Sparkurs

Veröffentlicht am 16.10.2013, 17:37
(Neu: mehr Details und Hintergrund)

CHARLOTTE (dpa-AFX) - Ein harter Sparkurs und die bessere Zahlungsmoral ihrer Kreditkunden haben den Gewinn der Bank of America steigen lassen. Allerdings bekam das zweitgrößte Geldhaus der Vereinigten Staaten im dritten Quartal gleichzeitig die Auswirkungen der Streitereien über die US-Staatsfinanzen zu spüren: Der Handel mit Anleihen litt vor dem Hintergrund von Verwaltungsstillstand und drohendem Zahlungsausfall. Zudem hielten sich Privatkunden wegen gestiegener Zinsen bei neuen Hausfinanzierungen zurück.

Die Bank verdiente unterm Strich 2,5 Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd Euro). 'Unsere Kunden und Klienten machen mehr Geschäfte mit uns', erklärte Bankchef Brian Moynihan am Firmensitz in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina. Die Aktie stieg im frühen New Yorker Handel um ein gutes Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank noch einen heftigen Gewinneinbruch auf 340 Millionen Dollar hinnehmen müssen. Grund dafür war die teure Beilegung eines Rechtsstreits mit Aktionären.

Nun profitierte das Institut wie die gesamte Branche davon, dass die US-Amerikaner dank der wirtschaftlichen Erholung der vergangenen Jahre ihre Kredite wieder zuverlässiger bedienen. Darüber hinaus führte der Komplettausstieg bei der China Construction Bank zu einem Sondergewinn. Dem gegenüber sanken die Kosten dank des laufenden Sparprogramms, dem auch reihenweise Jobs zum Opfer fallen. Gegenüber dem Höchststand vor zwei Jahren fiel die Zahl der Mitarbeiter von 290.500 auf 247.900.

Vor nicht allzu langer Zeit sah die Lage für die Bank noch übel aus: Der Konzern hatte in der Finanzkrise den größten US-Immobilienfinanzierer Countrywide übernommen und sich damit jede Menge Ärger eingehandelt. Denn Countrywide hatte zu Zeiten des US-Häuserbooms auch jenen noch Kredit gewährt, die sich ein Eigenheim eigentlich nicht hätten leisten können. Als die Krise einsetzte, konnten diese Schuldner ihre Raten nicht mehr zahlen. Die Bank litt doppelt: Unter eigenen Ausfällen und unter Klagen von Investoren, denen sie Hypothekenpapiere mit den faulen Krediten verkauft hatte.

Bankchef Moynihan entledigte sich den Klagen mit milliardenschweren Vergleichen und räumte im Hypothekengeschäft auf. Dafür bekam er am Mittwoch Lob von Starinvestor Warren Buffett, der die Bank in der Finanzkrise mit seinem Geld gestützt hatte und am Wiederaufstieg gut verdiente. 'Ich denke nicht, dass jemand vor ein paar Jahren diese niedrigen Abschreibungen erwartet hätte', sagte Buffett gegenüber dem US-Wirtschaftssender CNBC. 'Also Brian hat einen großartigen Job gemacht.'

Heute ist es Marktführer JPMorgan Chase, der wegen seiner Geschäfte öffentlich am Pranger steht. Die sonst so gut verdienende New Yorker Bank hatte im vergangenen Quartal wegen hoher Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einen Verlust eingefahren. Dagegen lief es bei der Citigroup und Wells Fargo zuletzt gut. An diesem Donnerstag legt die führende Investmentbank Goldman Sachs ihre Geschäftszahlen vor./das/enl/jha

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