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ROUNDUP 2: Euro-Stärke bremst Bayer aus - Zuversicht für 2014 - Aktie klettert

Veröffentlicht am 28.02.2014, 13:35

(Neu: Aussagen aus Pressekonferenz, Hintergrund, Aktie, mehr Details)

LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Die Euro-Stärke hat den Pharma- und Chemiekonzern Bayer (ETR:BAYN) 2013 unerwartet deutlich gebremst. Die Zuwächse bei Umsatz und Gewinn blieben auch wegen der Schwäche des Kunststoffgeschäfts und höherer Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Schlussquartal hinter den Erwartungen zurück. Der Gewinn unter dem Strich schnellte indes wegen geringerer Sonderlasten um fast ein Drittel auf 3,2 Milliarden Euro in die Höhe. Konzernchef Marijn Dekkers blickte am Freitag in Leverkusen bei der Bilanzvorlage zuversichtlich in die Zukunft. 'Wir gehen auch das Jahr 2014 optimistisch an', erklärte er. Für 2014 stellt er erneut einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis in Aussicht. Der Start in das Jahr sei recht solide.

Bayer kann sich auf den Erfolg neuer Produkte im Pharma- und Agrochemiegeschäft stützen. Das Spitzenumsatzziel für fünf neue Pharma-Mittel erhöhte Dekkers um insgesamt rund 2 Milliarden auf mindestens 7,5 Milliarden Euro. Darüber hinaus profitiert Bayer von vergleichsweise hohen Preisen für Agrargüter im Pflanzenschutz. Der Konzernumsatz soll 2014 währungs- und portfoliobereinigt um rund 5 Prozent auf 41 bis 42 Milliarden Euro steigen. Bis 2016 will Dekkers mehr als 18 Milliarden Euro investieren.

AKTIE LEGT ZU

Am Finanzmarkt war die Reaktion positiv. Bayer-Aktien legten nach anfänglichen Verlusten zuletzt um 0,65 Prozent auf 100,50 Euro zu. Händler und Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen von den Zahlen zwar etwas enttäuscht. Auch der Ausblick sei nicht ermutigend, hieß es. Doch die Perspektiven für die neuen Pharmaprodukte hätten am Schluss überzeugt.

2013 legte der Umsatz dank florierender Agrochemiegeschäfte und einem starken Gesundheitsgeschäft um ein Prozent auf knapp 40,2 Milliarden Euro zu. Das Kunststoffgeschäft blieb schwach. Hier sei das Umfeld mit hohen Rohstoffkosten sowie Überkapazitäten weiter schwierig. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sonderposten legte um 1,5 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zu. Für 2014 erwartet Dekkers hier ein Plus im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei dürften Währungseffekte mit etwa 450 Millionen Euro negativ zu Buche schlagen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

KUNSTSTOFFGESCHÄFT SCHWÄCHELT

Dabei kann Bayer nicht auf Rückenwind aus der Chemiebranche hoffen. Eine grundlegende Erholung der Nachfrage bei klassischen Chemikalien zeichnet sich weiterhin nicht ab. So sprach etwa jüngst der Farbenspezialist Akzo Nobel (FSE:AHO) (ASX:AKZA) von einer nur 'trägen' Erholung. Auch der weltgrößte Chemiekonzern BASF (ETR:BAS) zeigte sich zuletzt nur vorsichtig optimistisch und sprach von einem weiter herausfordernden Umfeld.

Die Schwäche im Kunststoffgeschäft spürte auch Bayer 2013. Im zweitgrößten Teilkonzern Materialscience schrumpfte der Umsatz um mehr als zwei Prozent. Das operative Ergebnis sackte noch deutlicher ab. Die für das Schlussquartal erwartete Belebung blieb aus. Entsprechend vorsichtig optimistisch gibt sich Bayer hier für das Auftaktquartal. Immerhin rechnet der Konzern in den nächsten Jahre mit einer höheren Auslastung der Kapazitäten, dies dürfte den Preisdruck verringern. Das Kunststoffgeschäft ist besonders abhängig von der Konjunkturentwicklung.

ZUVERSICHT FÜR NEUE PHARMAPRODUKTE

Deutliche Zuwächse verzeichnete Bayer 2013 mit den Geschäftsbereichen Gesundheit (Healthcare) und Agrochemie (Cropscience). Allein mit den fünf neuen Pharma-Mitteln setzte Bayer 1,5 Milliarden Euro um. Der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea entwickelten sich stark. Diese dürften nun in der Spitze Umsätze von rund 3,5 (alt: mehr als 2) Milliarden Euro sowie mindestens 1,5 (mindestens 1) Milliarden Euro erzielen. Diese Werte sollen in etwa fünf bis sechs Jahren erreicht werden. Das Potenzial für die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo blieb mit jeweils mindestens einer Milliarde Euro unverändert. Dies gilt auch für das Lungenhochdruckmittel Adempas.tb

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