DRESDEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Dresdner Werk des Halbleiter-Herstellers Infineon steht ein Stellenabbau bevor. Umfang und Zeitraum stehen noch nicht fest. 'Unser klares Ziel ist, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden', sagte Unternehmenssprecherin Diana Heuer am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Betroffen seien nur der Standort Dresden und nur die 200-Millimeter-Fertigung (Wafer). Heuer bestätigte einen Bericht der 'Sächsischen Zeitung', die am Donnerstag unter der Überschrift 'Infineon ersetzt Dresdner Angestellte durch Roboter' über die Pläne informierte.
Die Zeitung berichtete, dass vor allem die 200 Leiharbeiter des Werks betroffen sein könnten und berief sich dabei auf einen Mitarbeiter der Chip-Fabrik. Heuer wollte das so nicht bestätigen. Die Leiharbeit sei zwar ein Thema, um 'Personalanpassungen' umzusetzen, es gebe aber auch andere Möglichkeiten wie Altersteilzeit oder eine Umsetzung von Kollegen in die neue 300-Millimeter- Fertigungsstätte. 'Es gibt einen ganzen Blumenstrauß an Möglichkeiten', sagte Heuer. In den nächsten Wochen müsse nun mit dem Betriebsrat über konkrete Zahlen verhandelt werden.
Hintergrund ist ein Automatisierungsprojekt, nach dem an einzelnen Punkten der Produktion künftig Roboter statt Arbeiter zum Einsatz kommen sollen. Das Unternehmen begründete das mit Konkurrenz in anderen Ländern. Infineon in Dresden hat rund 2.000 Beschäftigte.
An den anderen Infineon-Standorten in Deutschland stehen nach Angaben eines Konzernsprechers keine Kürzungen bevor. 'Es geht ausschließlich um Dresden.' In Neubiberg bei München beschäftigt das Unternehmen rund 3.100 Mitarbeiter, in Regensburg etwa 2.100. Im nordrhein-westfälischen Warstein mit insgesamt 1.700 Mitarbeitern sei die Kurzarbeit Anfang des Monats ausgelaufen. Nach einem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte der Konzern dort die Produktion verringert./hnl/jos/DP/stw
Die Zeitung berichtete, dass vor allem die 200 Leiharbeiter des Werks betroffen sein könnten und berief sich dabei auf einen Mitarbeiter der Chip-Fabrik. Heuer wollte das so nicht bestätigen. Die Leiharbeit sei zwar ein Thema, um 'Personalanpassungen' umzusetzen, es gebe aber auch andere Möglichkeiten wie Altersteilzeit oder eine Umsetzung von Kollegen in die neue 300-Millimeter- Fertigungsstätte. 'Es gibt einen ganzen Blumenstrauß an Möglichkeiten', sagte Heuer. In den nächsten Wochen müsse nun mit dem Betriebsrat über konkrete Zahlen verhandelt werden.
Hintergrund ist ein Automatisierungsprojekt, nach dem an einzelnen Punkten der Produktion künftig Roboter statt Arbeiter zum Einsatz kommen sollen. Das Unternehmen begründete das mit Konkurrenz in anderen Ländern. Infineon in Dresden hat rund 2.000 Beschäftigte.
An den anderen Infineon-Standorten in Deutschland stehen nach Angaben eines Konzernsprechers keine Kürzungen bevor. 'Es geht ausschließlich um Dresden.' In Neubiberg bei München beschäftigt das Unternehmen rund 3.100 Mitarbeiter, in Regensburg etwa 2.100. Im nordrhein-westfälischen Warstein mit insgesamt 1.700 Mitarbeitern sei die Kurzarbeit Anfang des Monats ausgelaufen. Nach einem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte der Konzern dort die Produktion verringert./hnl/jos/DP/stw