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ROUNDUP 2: Krones zahlt nach Gewinnschub Sonderdividende - Rekordhoch für Aktie

Veröffentlicht am 19.03.2014, 10:53

(neu: Aussagen von Finanzchef Klenk, u.a. zur Mittelfristprognose, aktualisierter Aktienkurs)

NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones (ETR:KRN) sieht sich nach einem erfolgreichen Jahr auf Kurs für 2014. Eine gute Stellung in den Schwellenländern, zufriedenstellende wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie der Wegfall eines negativen Sondereffekts aus dem Vorjahr sorgten im abgelaufenen Jahr für einen deutlichen Gewinnschub. Die Aktionäre können sich freuen: Neben einer Erhöhung der regulären Dividende steht für sie zusätzlich eine Sonderausschüttung ins Haus.

Am Aktienmarkt kamen die Zahlen überaus gut an. Die im MDax (ETR:MDAX) gelisteten Titel stiegen am Vormittag um knapp 5 Prozent auf ein Rekordhoch. Börsianer lobten unter anderem die Sonderdividende. Für Holger Schmidt von Equinet deutet zudem der Ausblick auf eine weiter steigende Profitabilität hin. Krones sei 'DER' Branchenführer in einem rundum attraktiven Markt, hieß es vom Experten.

FINANZCHEF: 'DIE LÜCKE WIRD IMMER KLEINER'

Im laufenden Jahr soll der Umsatz weiter um 4 Prozent steigen und die Profitabilität, gemessen am Vorsteuerergebnis im Verhältnis zum Umsatz, bei 6,2 (2013: 6,0) Prozent liegen. Die mittelfristig angepeilte Marge von 7,0 Prozent rückt näher. 'Die Lücke wird immer kleiner, in näherer Zukunft wird es soweit sein', sagte Finanzchef Christoph Klenk am Mittwoch anlässlich der Zahlenvorlage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Ende des Jahres werden wir sehen, ob es schon 2015 zu machen ist oder doch eher ein Jahr später.' Dies hänge vor allem von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab.

Im vergangenen Jahr jedenfalls konnte sich der Krones-Vorstand nicht beschweren. Wie das Unternehmen aus Neutraubling auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, stieg der Gewinn unter dem Strich um 78 Prozent auf 119,4 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatten Kosten für einen mittlerweile beendeten Rechtsstreit in den USA den Gewinn mit 37,8 Millionen Euro belastet. Der Umsatz legte um 5,7 Prozent auf 2,82 Milliarden Euro zu. Das Vorsteuerergebnis lag bei 169,7 (Vorjahr: 97,9) Millionen Euro.

INSGESAMT 2 EURO DIVIDENDE

Die Aktionäre sollen an dem guten Ergebnis teilhaben: Ihnen winkt eine Dividende von 1,00 Euro (Vorjahr: 0,75) sowie eine Sonderdividende von ebenfalls 1,00 Euro. Damit werden die Anteilseigner an dem Erlös aus dem Verkauf eigener Aktien beteiligt.

Krones stellt im wesentlichen Abfüll- und Etikettiermaschinen für die Getränkeindustrie her, bietet aber auch Maschinen zur Herstellung von Kunststoff-Flaschen oder zur Lagerhaltung an. Der Markt ist heiß umkämpft. Alleine in Deutschland gibt es mit der Gea Group (ETR:G1A) und der Salzgitter-Tochter (ETR:SZG) KHS zwei große Wettbewerber.

PREISLAGE BLEIBT WOHL ANGESPANNT

Um die Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können, wird das Unternehmen die Kosten weiter drücken müssen. Angesichts eines scharfen Wettbewerbs bleibt das Preisniveau nach Einschätzung von Krones auch in diesem Jahr angespannt. 'Wir gehen nicht davon aus, dass sich die Preise 2014 signifikant verbessern', sagte Klenk. 2015 sei eine leichte Erholung möglich.

Das Kerngeschäft soll weiter wachsen. Aber auch bei der Prozesstechnik erwartet Krones ein positives Vorsteuerergebnis, nachdem zuletzt eine Abschreibung von rund 5 Millionen Euro das Ergebnis ins Minus drückte. Es gehe um ein großes Projekt, aus rechtlichen Gründen könne sich Krones dazu noch nicht genauer äußern, sagte Klenk und verwies auf die Vorlage der endgültigen Zahlen Ende April. Weitere Belastungen seien jedenfalls nicht zu erwarten.

KOSME SOLL SCHWARZE NULL SCHAFFEN

Im Segment für kleine Maschinen (Kosme) soll das operative Ergebnis 2014 nach mehreren verlustreichen Jahren zumindest ausgeglichen sein. Eigentlich war das schon im Vorjahr geplant. Die italienische Tochter hatte zuletzt aber noch damit zu kämpfen, dass sie auf eine zu geringe Auslastung nicht flexibel genug reagieren konnte.tb

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