(Neu: Aussagen bei Hauptversammlung, Aktienkurs, Analysten)
KASSEL (dpa-AFX) - Der Dünger- und Salzproduzent K+S hat zum Jahresauftakt wegen eines starken Salz- und einer Belebung des Düngergeschäfts bei Umsatz und Gewinn kräftig zugelegt. 'Wir sind sehr ordentlich in das neue Jahr gestartet', sagte Konzernchef Norbert Steiner am Dienstag auf der Hauptversammlung in Kassel. Er bestätigte die Prognosen für das laufende Jahr. 'Insgesamt können wir optimistisch in die Zukunft blicken', erklärte er. Das stärkere Salzgeschäft dürfte leichte Rückgänge im Kali- und Magnesiumgeschäft mehr als ausgleichen. Er erwarte erneut ein gutes Jahr.
Dank höherer Kaliabsatzmengen und eines starken Salzgeschäfts im Zuge des langen Winters in Europa legte der Umsatz im ersten Quartal um 18,5 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Bewertungsveränderungen von Derivaten (EBIT I) kletterte um 12 Prozent auf 277,9 Millionen Euro. Treiber war dabei das Salzgeschäft. Der bereinigte Gewinn erhöhte sich um 13 Prozent auf 190,2 Millionen Euro. Mit dem Zahlenwerk übertraf der Konzern bis auf den Gewinn die Erwartungen von Analysten.
Am Finanzmarkt war die Reaktion auf die Kennzahlen und die bestätigte Prognose positiv. Die Aktien legten am Morgen in einem schwächeren Umfeld leicht um 0,66 Prozent auf 35,205 Euro zu. Experten des Analyse-Hauses Bernstein zeigten sich insbesondere vom Düngergeschäft positiv überrascht. Dies habe unerwartet stark zugelegt. Für das Salzgeschäft sei wegen des langen Winters generell mit einer Belebung gerechnet worden. Den Ton der Prognose hält Bernstein nun aber für etwas vorsichtiger. Michael Schäfer, Analyst der Equinet-Bank, verweist auf den positiven regionalen Umsatzmix bei K+S. Der Konzern habe von seiner starken Position in Europa profitiert.
Das Kali- und Magnesiumgeschäft habe das bislang beste erste Quartal hinter sich, erklärte K+S-Chef Steiner. Nach den Vertragsabschlüssen der nordamerikanischen und russischen Produzenten mit chinesischen und indischen Abnehmern zu Beginn des Jahres habe die Nachfrage rechtzeitig zur Frühjahrssaison wieder deutlich angezogen. Auch die Preise stabilisierten sich. Der Preisrückgang sei moderat ausgefallen. Das Salzgeschäft sei unterdessen durch den langen Winter in Europa angetrieben worden. Die Nachfrage nach Auftausalz habe deutlich über dem niedrigen Wert des Vorjahres gelegen. Auch in den USA und Kanada habe sich nach dem ungewöhnlich milden Winter vor einem Jahr die Nachfrage normalisiert.
An den Prognosen für das Gesamtjahr hielt Steiner fest. Der Umsatz dürfte sich im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhen. Dabei sei im Salzgeschäft ein mengenbedingt höherer Umsatz zu erwarten. Bei Kali- und Magnesiumprodukten rechnet er hingegen mit einem preisbedingten Umsatzrückgang. Das operative Ergebnis (EBIT I) dürfte 2013 leicht über dem Vorjahreswert liegen. Der erwartete Ergebnisrückgang im Düngergeschäft dürfte durch ein verbessertes Ergebnis im Salzgeschäft mehr als ausgeglichen werden./jha/mmb/fbr
KASSEL (dpa-AFX) - Der Dünger- und Salzproduzent K+S
Dank höherer Kaliabsatzmengen und eines starken Salzgeschäfts im Zuge des langen Winters in Europa legte der Umsatz im ersten Quartal um 18,5 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Bewertungsveränderungen von Derivaten (EBIT I) kletterte um 12 Prozent auf 277,9 Millionen Euro. Treiber war dabei das Salzgeschäft. Der bereinigte Gewinn erhöhte sich um 13 Prozent auf 190,2 Millionen Euro. Mit dem Zahlenwerk übertraf der Konzern bis auf den Gewinn die Erwartungen von Analysten.
Am Finanzmarkt war die Reaktion auf die Kennzahlen und die bestätigte Prognose positiv. Die Aktien legten am Morgen in einem schwächeren Umfeld leicht um 0,66 Prozent auf 35,205 Euro zu. Experten des Analyse-Hauses Bernstein zeigten sich insbesondere vom Düngergeschäft positiv überrascht. Dies habe unerwartet stark zugelegt. Für das Salzgeschäft sei wegen des langen Winters generell mit einer Belebung gerechnet worden. Den Ton der Prognose hält Bernstein nun aber für etwas vorsichtiger. Michael Schäfer, Analyst der Equinet-Bank, verweist auf den positiven regionalen Umsatzmix bei K+S. Der Konzern habe von seiner starken Position in Europa profitiert.
Das Kali- und Magnesiumgeschäft habe das bislang beste erste Quartal hinter sich, erklärte K+S-Chef Steiner. Nach den Vertragsabschlüssen der nordamerikanischen und russischen Produzenten mit chinesischen und indischen Abnehmern zu Beginn des Jahres habe die Nachfrage rechtzeitig zur Frühjahrssaison wieder deutlich angezogen. Auch die Preise stabilisierten sich. Der Preisrückgang sei moderat ausgefallen. Das Salzgeschäft sei unterdessen durch den langen Winter in Europa angetrieben worden. Die Nachfrage nach Auftausalz habe deutlich über dem niedrigen Wert des Vorjahres gelegen. Auch in den USA und Kanada habe sich nach dem ungewöhnlich milden Winter vor einem Jahr die Nachfrage normalisiert.
An den Prognosen für das Gesamtjahr hielt Steiner fest. Der Umsatz dürfte sich im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhen. Dabei sei im Salzgeschäft ein mengenbedingt höherer Umsatz zu erwarten. Bei Kali- und Magnesiumprodukten rechnet er hingegen mit einem preisbedingten Umsatzrückgang. Das operative Ergebnis (EBIT I) dürfte 2013 leicht über dem Vorjahreswert liegen. Der erwartete Ergebnisrückgang im Düngergeschäft dürfte durch ein verbessertes Ergebnis im Salzgeschäft mehr als ausgeglichen werden./jha/mmb/fbr