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POTSDAM/SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Über einen möglichen Testbetrieb am Hauptstadtflughafen wird frühestens im Herbst entschieden. Das stellten Aufsichtsräte und Geschäftsführung der Flughafengesellschaft am Montag vor dem Flughafen-Sonderausschuss des Brandenburger Landtags klar. Danach wird sich in einigen Wochen nochmals der Aufsichtsrat mit dem Plan befassen, zunächst am Nordflügel die ersten Passagiere abzufertigen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Bauordnungsamt das Vorhaben auch genehmigt.
Die Aufsichtsräte um den Berliner Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatten Flughafenchef Hartmut Mehdorn am Freitag beauftragt, sein Konzept des Testbetriebs weiterzuverfolgen. Über das Vorhaben sei 'ausführlich debattiert' worden, sagte Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke), der dem Aufsichtsrat angehört. Danach habe das Gremium den förmlichen Beschluss gefasst, dass die Geschäftsführung die Anträge beim Bauordnungsamt einreichen könne.
Die Anträge für den Umbau des Nordflügels würden noch in dieser Woche bei der Baubehörde des Landkreises Dahme-Spreewald gestellt, sagte Mehdorn. Er will möglichst von März oder April 2014 an bis zu zehn Maschinen pro Tag starten und landen lassen. Das soll dem Test der Abläufe im Flughafen dienen. Die Mitarbeiter könnten sich so schon einmal 'mental' auf ihren neuen Arbeitsplatz einstellen, sagte Mehdorn.
Der Manager stellte klar, dass es sich bei dem Vorhaben um keine Teil-Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER handle, sondern um eine Erweiterung des alten Flughafens Schönefeld. 'Es ist kein neuer Flughafen.' Die Passagiere sollen Urlauber der beiden Fluggesellschaften Condor und Germania sein. Diese müssten aber keine Sorge haben, als 'Test-Kaninchen' behandelt zu werden, sagte Mehdorn.
Auch Markov betonte, dass es sich bei dem Testbetrieb um keine Teileröffnung, sondern um eine 'Teilinbetriebnahme' handle. 'Das ist ein Riesenunterschied.' Denn die aufzubauenden Gepäckbänder, Abfertigungsschalter und anderes Equipment würden nach der Testphase wieder abgebaut.
Mehdorn trat indes Berichten entgegen, er habe mit seinem Rücktritt gedroht, sollte sein Plan des Testbetriebs im Aufsichtsrat scheitern. Das sei 'Quatsch', es habe 'nie und zu keiner Zeit' eine solche Drohung gegeben, sagte Mehdorn der Nachrichtenagentur dpa. 'Ich bin hier nicht angetreten, um zurückzutreten.'
Ein Alternativkonzept des Technikchefs Horst Amann hatte keine Mehrheit gefunden. Der Aufsichtsrat enthielt sich geschlossen, wie es am Montag hieß. Amann habe aber Lob für seine Bestandsaufnahme der Mängel und Fehlplanungen auf der Baustelle erhalten. 'Das ist die Grundlage für die weiteren Arbeiten.'
Einen Bericht der Zeitung 'B.Z.' (Montag), nach dem der Flughafen insgesamt erst im Sommer 2016 fertig werde, nannte ein Flughafensprecher eine Spekulation. Im Oktober würden die nächsten Schritte vorgestellt./hap/bf/DP/stb
POTSDAM/SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Über einen möglichen Testbetrieb am Hauptstadtflughafen wird frühestens im Herbst entschieden. Das stellten Aufsichtsräte und Geschäftsführung der Flughafengesellschaft am Montag vor dem Flughafen-Sonderausschuss des Brandenburger Landtags klar. Danach wird sich in einigen Wochen nochmals der Aufsichtsrat mit dem Plan befassen, zunächst am Nordflügel die ersten Passagiere abzufertigen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Bauordnungsamt das Vorhaben auch genehmigt.
Die Aufsichtsräte um den Berliner Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatten Flughafenchef Hartmut Mehdorn am Freitag beauftragt, sein Konzept des Testbetriebs weiterzuverfolgen. Über das Vorhaben sei 'ausführlich debattiert' worden, sagte Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke), der dem Aufsichtsrat angehört. Danach habe das Gremium den förmlichen Beschluss gefasst, dass die Geschäftsführung die Anträge beim Bauordnungsamt einreichen könne.
Die Anträge für den Umbau des Nordflügels würden noch in dieser Woche bei der Baubehörde des Landkreises Dahme-Spreewald gestellt, sagte Mehdorn. Er will möglichst von März oder April 2014 an bis zu zehn Maschinen pro Tag starten und landen lassen. Das soll dem Test der Abläufe im Flughafen dienen. Die Mitarbeiter könnten sich so schon einmal 'mental' auf ihren neuen Arbeitsplatz einstellen, sagte Mehdorn.
Der Manager stellte klar, dass es sich bei dem Vorhaben um keine Teil-Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER handle, sondern um eine Erweiterung des alten Flughafens Schönefeld. 'Es ist kein neuer Flughafen.' Die Passagiere sollen Urlauber der beiden Fluggesellschaften Condor und Germania sein. Diese müssten aber keine Sorge haben, als 'Test-Kaninchen' behandelt zu werden, sagte Mehdorn.
Auch Markov betonte, dass es sich bei dem Testbetrieb um keine Teileröffnung, sondern um eine 'Teilinbetriebnahme' handle. 'Das ist ein Riesenunterschied.' Denn die aufzubauenden Gepäckbänder, Abfertigungsschalter und anderes Equipment würden nach der Testphase wieder abgebaut.
Mehdorn trat indes Berichten entgegen, er habe mit seinem Rücktritt gedroht, sollte sein Plan des Testbetriebs im Aufsichtsrat scheitern. Das sei 'Quatsch', es habe 'nie und zu keiner Zeit' eine solche Drohung gegeben, sagte Mehdorn der Nachrichtenagentur dpa. 'Ich bin hier nicht angetreten, um zurückzutreten.'
Ein Alternativkonzept des Technikchefs Horst Amann hatte keine Mehrheit gefunden. Der Aufsichtsrat enthielt sich geschlossen, wie es am Montag hieß. Amann habe aber Lob für seine Bestandsaufnahme der Mängel und Fehlplanungen auf der Baustelle erhalten. 'Das ist die Grundlage für die weiteren Arbeiten.'
Einen Bericht der Zeitung 'B.Z.' (Montag), nach dem der Flughafen insgesamt erst im Sommer 2016 fertig werde, nannte ein Flughafensprecher eine Spekulation. Im Oktober würden die nächsten Schritte vorgestellt./hap/bf/DP/stb