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ROUNDUP 2: Merck startet mit kräftigem Gewinnplus - Ziele früher erreichbar

Veröffentlicht am 14.05.2013, 15:50
(neu: weitere Details aus Telefonkonferenz, Aktienkurs, Analysten)

DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck kommt dynamisch durch das Großprojekt Konzernumbau. Nach einem kräftigen Gewinnsprung im ersten Quartal zeigte sich Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley am Dienstag zuversichtlich, die im Vorjahr für 2014 in Aussicht gestellten Umsatz- und Ergebnisziele bereits dieses Jahr zu erreichen: 'Wir sind mit Schwung und profitabel in das Jahr 2013 gestartet', sagte Kley. Alle Sparten hätten zum organischen Wachstum beigetragen. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBITDA) legte um rund 19 Prozent auf 801 Millionen Euro zu und übertraf damit die Erwartungen des Marktes.

An der Börse schossen die Aktien des Nasivin-Herstellers mit 127,50 Euro zeitweise auf ein neues Rekordhoch. Am Nachmittag notierte die Aktie nach Gewinnmitnahmen bei 122,05 Euro leicht im Minus. Merck habe einen starken Bericht vorgelegt und von einem weiteren guten Quartal im Geschäft mit Flüssigkristallen profitiert, schrieb Analyst Richard Vosser von JPMorgan.

ZIELE EIN JAHR FRÜHER

Merck sei effizienter geworden und organisch weiter gewachsen, sagte Kley. Im laufenden Geschäftsjahr soll das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBITDA) auf 3,1 bis 3,2 Milliarden Euro steigen (VJ: 2,9). Der Umsatz ohne Berücksichtigung von Lizenzerlösen soll 10,7 bis 10,9 Milliarden Euro betragen (VJ: 10,7). Beim bereinigten Gewinn je Aktie stellt der Dax-Konzern 8,50 bis 9,00 Euro in Aussicht. Für 2013 gehen die Darmstädter von weiteren Einsparungen von circa 165 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr aus. Dem stehen Aufwendungen von etwa 230 Millionen Euro gegenüber, sagte Finanzchef Matthias Zachert in einer Telefonkonferenz. Der Manager zeigte sich zuversichtlich, dass der Großteil des laufenden Sparprogramms bis Ende 2014 abgeschlossen werden kann. Ab 2018 sollen damit jährlich 385 Millionen Euro weniger ausgegeben werden.

Der Sparkurs, die große Nachfrage nach größeren Fernsehern und die Preiserhöhungen in den USA bringen die Hessen gut durch die Krise. Auch die Nachfrage aus den Schwellenländern, die bereits mehr als ein Drittel zum Konzernumsatz beitrugen, florierte. Auf Konzernebene wuchsen die Gesamterlöse um 4,4 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich stieg der Überschuss um 54,1 Prozent auf 266,0 Millionen Euro.

HÖHERE PREISE FÜR REBIF

In der Sparte Merck Serono konnte Merck in den USA im Februar erneut einen höheren Preis für den wichtigsten Umsatzbringer, das Multiple-Sklerose-Mittel Rebif, durchsetzen. Eine weitere Erhöhung erwartet Zachert derzeit nicht. Bei den Flüssigkristallen, die unter anderem in Laptops, Flachbild-Fernsehern und Handy-Displays eingesetzt werden, ist Merck Weltmarktführer. In der zweiten Jahreshälfte erwartet Merck bei den Kristallen, die zu der Sparte Performance Materials gehören, eine schwächere Umsatzdynamik zum Vorjahr. Die Kunden hätten Vorräte aufgebaut und diese dürften in den kommenden Quartalen reduziert werden, sagte Zachert.

Mit seinen vier Sparten Merck Serono, Consumer Health Care, Performance Materials und Merck Millipore ist der Hersteller von Nasivin breit aufgestellt. Die durch den Kauf des Laborausrüsters Millipore gestiegene Verschuldung hat Merck im ersten Quartal um fast 19 Prozent auf rund 1,57 Milliarden Euro zurückgefahren./ep/jha/he

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