📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP 2: Siemens will Flaute hinter sich lassen - Aktie legt deutlich zu

Veröffentlicht am 12.11.2015, 13:11
Aktualisiert 12.11.2015, 13:12
ROUNDUP 2: Siemens will Flaute hinter sich lassen - Aktie legt deutlich zu
SIEGn
-

(Neu: Weitere Details, Aussagen aus der Pressekonferenz)

BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE) will nach dem radikalen Konzernumbau wieder Fahrt aufnehmen. Für das neue Geschäftsjahr (30. September) hofft Konzernchef Joe Kaeser trotz der weltweiten Konjunktureintrübung nach jahrelangem Stillstand auf ein moderates Umsatzwachstum aus eigener Kraft. Das könnte ein Plus von bis zu fünf Prozent bedeuten, wie Kaeser am Donnerstag zur Bilanzvorlage in Berlin andeutete. "Wir haben geliefert, was wir versprochen hatten, und sind für das vor uns liegende Jahr gut gerüstet, um unsere Pläne erfolgreich umzusetzen." Das Umfeld dafür wird allerdings nicht einfacher. Vor allem die Wachstumsschwäche in China bereitet Sorgen.

Den Gewinn will Siemens in diesem Jahr auf vergleichbarer Basis zweistellig steigern. Zuletzt verdiente Siemens unter dem Strich 7,4 Milliarden (Vorjahr: 5,5 Mrd) Euro, doch stammten alleine 3 Milliarden Euro davon aus dem Verkauf der Hörgeräte-Sparte und der Anteile am Hausgerätehersteller BSH an den Partner Bosch. Sein Renditeziel schaffte Kaeser knapp: Im industriellen Geschäft blieben 10,1 Prozent vom Umsatz übrig. Angepeilt war eine Marge von 10 bis 11 Prozent, bei diesem Ziel bleibt es auch für das neue Geschäftsjahr.

Das Thema steht besonders im Fokus, weil Kaesers Vorgänger Peter Löscher seinen Posten 2013 letztlich wegen verfehlter Renditeprognosen hatte räumen müssen. Kaeser hatte dem Konzern einen radikalen Umbau verordnet, der mit dem Abbau tausender Jobs einherging. Auch in der schwächelnden Stromerzeugungssparte setzte er kräftig den Rotstift an. Zusammen kosteten die Personalabbau-Maßnahmen Siemens im vergangenen Geschäftsjahr rund 800 Millionen Euro.

Im vierten Quartal konnte Siemens beim Auftragseingang auch dank einer Milliarden-Bestellung im Windkraft-Geschäft auf vergleichbarer Basis zwar um sechs Prozent auf 23,7 Milliarden Euro zulegen, doch gaben die Umsätze vergleichbar um vier Prozent nach auf 21,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis des industriellen Geschäfts, das Siemens als operative Messgröße verwendet und als Grundlage der Margenberechnung dient, um neun Prozent auf 2,46 Milliarden Euro an.

Der Überschuss schrumpfte dagegen unter anderem wegen der Kosten für den Umbauvon 1,5 auf 1,0 Milliarden Euro. Hier schlugen vor allem Abschreibungen von 138 Millionen Euro auf das Gemeinschaftsunternehmen Primetals zu Buche, das Siemens mit Mitsubishi Heavy Industries betreibt.Auch im laufenden Geschäftsjahr dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Situation weiter eintrüben und das geopolitische Umfeld komplex bleiben, erwartet Kaeser. Hinzu komme die nachlassende Dynamik in China.

Die Zeit zweistelliger Wachstumsraten im Reich der Mitte sei vorbei. "Das Land steht vor beachtlichen strukturellen Veränderungen und vor sozialen Herausforderungen. Das wird sich auf die Geschäfte mit China auswirken, auch auf den Import in das Land hinein." Allerdings müsse man auch bedenken, dass China noch immer deutlich stärker wachse als etwa Europa. "Die Chancen in China sind weiterhin gewaltig", sagte Kaeser.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.