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ROUNDUP 2: Solarwatt will Marktanpassung vollziehen - Stellenabbau geplant

Veröffentlicht am 18.09.2013, 18:34
DRESDEN (dpa-AFX) - Angesichts deutlich geringerer Umsätze als erwartet hat die Dresdner Solarwatt GmbH einen deutlichen Stellenabbau und eine zügige Neuausrichtung des Unternehmens angekündigt. 'Wir werden das Unternehmen an die Marktsituation anpassen', sagte die Sprecherin des Solaranlagen-Herstellers, Grit Heine. Bei einem ersten offiziellen Treffen wurden dem Betriebsrat am Mittwoch die Pläne vorgestellt. Wie viele Mitarbeiter gehen müssen, könne noch nicht gesagt werden, erklärte Heine. Unternehmenschef Detlef Neuhaus hatte im 'Handelsblatt' von einer angestrebten Mitarbeiterzahl von 'deutlich unter 200' gesprochen. Derzeit sind bei Solarwatt 324 Menschen beschäftigt.

Der Betriebsratsvorsitzende Tilo Holzbrecher zeigte sich 'schockiert' von Neuhaus Äußerungen in dem bereits Dienstagabend vorab verbreiteten Interview. 'Das sind erst einmal nur die Vorstellungen des Arbeitgebers', sagte er. Der Betriebsrat werde diese nun zusammen mit Wirtschafts- und Rechtsexperten prüfen und sich dann dazu erklären. 'Uns geht des darum, dass Solarwatt mit so vielen Mitarbeitern wie möglich gesund weiterarbeiten kann.'

Holzbrecher kritisierte, dass die Mitarbeiter aus dem Interview von den Plänen der Unternehmensleitung erfahren mussten. Eigentlich sollten sie in einer Betriebsversammlung am Mittwoch unterrichtet werden. Die Stimmung dabei sei dann 'sehr ruhig und betrübt' gewesen.

Neuhaus war für 2013 ursprünglich von Erlösen in Höhe von 80 bis 90 Millionen Euro ausgegangen. 'Wir werden dieses Jahr nur einen Umsatz von 60 bis 70 Millionen Euro erreichen', sagte er nun dem 'Handelsblatt'. Grund sei, dass sich der deutsche Solarmarkt in diesem Jahr mehr als halbieren werde.

Solarwatt werde die Neuausrichtung des Unternehmens deshalb stark beschleunigen, kündigte Neuhaus am Mittwoch an. Für die verbleibenden Mitarbeiter sehe er eine 'eindeutig positive Perspektive'. Bei einer konsequenten Umsetzung der Strategie weg von der Massenproduktion und hin zu Systemlösungen für den Eigenverbrauch habe Solarwatt beste Chancen, schon 2014 den Turnaround zu schaffen.

Solarwatt war im vergangenen Jahr von der Krise der Branche voll erfasst worden und hatte Insolvenz anmelden müssen. Mit dem Einstieg von BMW-Großaktionär Stefan Quandt hatten sich die Aussichten aber wieder aufgehellt./fi/DP/stw

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