(Neu: Telefonkonferenz, Details, Aktienkurs, Analyst)
HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise hat dank einer starken Nachfrage in den Schwellen- und Industrieländern seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt. Auch für die zweite Jahreshälfte sei von einer insgesamt 'guten Nachfrage' auszugehen, erklärte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Mittwoch in Holzminden. Das kräftige Wachstum der ersten beiden Quartale dürfte sich im weiteren Jahresverlauf wegen höherer Vergleichswerte wohl aber leicht abschwächen. An den Prognosen hielt der MDax-Konzern fest. Symrise werde 2013 schneller als der Markt wachsen. Auch die mittelfristigen Ziele bestätigte das Unternehmen.
Im zweiten Quartal erhöhte der Konzern sein hohes Wachstumstempo trotz der Bremswirkungen der Krise in einigen Ländern der Eurozone. Der Umsatz legte im ersten Halbjahr dank Zuwächsen in beiden Geschäftsbereichen und in allen Regionen deutlich um insgesamt 7,2 Prozent auf 934,7 Millionen Euro zu. Währungsbereinigt lag das Plus gar bei 9,5 Prozent. Nordamerika war dabei der Wachstumstreiber, gefolgt von dem Raum Asien/Pazifik und Lateinamerika. Symrise profitierte von einer höheren Mentholproduktion und dem Kauf des US-Duftherstellers Belmay. Symrise ist weltweit der größte Mentholhersteller. Das Mittel wird vor allem in der Mundhygiene verwendet.
Trotz Investitionen in den Kapazitätsausbau blieb die Profitabilität hoch. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Berichtszeitraum um 10 Prozent auf 191,2 Millionen Euro. Neben dem Umsatzplus profitierte Symrise auch von einer leichten Entspannung bei den Preisen für chemische Rohstoffe. Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 20,5 (Vorjahr: 20,0) Prozent. Im Gesamtjahr dürfte die EBITDA-Marge bei rund 20 Prozent liegen. Der Gewinn legte im ersten Halbjahr noch etwas deutlicher um 12 Prozent auf 93,4 Millionen Euro zu. Analysten hatten dies in etwa erwartet.
Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an. Symrise-Aktien waren in einem etwas schwächeren Markt mit einem Kursplus von 3,4 Prozent auf 33,875 Euro einer der stärksten Werte. Händler und Analysten zeigten sich positiv überrascht. DZ-Bank-Analyst Thomas Maul sprach von einem überraschend starken Umsatzwachstum. Dagegen sei die EBITDA-Marge leicht unter den durchschnittlichen Schätzungen geblieben. Alles in allem habe das Unternehmen einmal mehr einen soliden Quartalsbericht vorgelegt.
Nach dem kräftigen Schub des ersten Halbjahrs gehe Symrise 'gestärkt' in die zweite Jahreshälfte, erklärte Bertram. Symrise werde den Geschäftsausbau forcieren, das Portfolio um neue Produkte erweitern und die Position in etablierten und insbesondere in den Schwellenländern ausbauen. Darüber hinaus werde Symrise das strikte Kostenmanagement 'mit aller Konsequenz' beibehalten. Auch nach möglichen Zukäufen halte Symrise weiter Ausschau. Im zweiten Halbjahr seien aber keine Neuigkeiten zu erwarten.
Bis 2020 peilt Symrise weiterhin einen Umsatzzuwachs von mehr als einer Milliarde Euro und ein EBITDA in der Größenordnung von mehr als 500 Millionen Euro an. Das bereinigte jährliche Umsatzplus solle bei fünf bis sieben Prozent und die EBITDA-Marge zwischen 19 und 22 Prozent liegen.
Symrise stellt mit gut 5.900 Mitarbeitern Duft- und Geschmacksstoffe her. Die zwei Bereiche sind gemessen am Umsatz in etwa gleich groß. Der Konzern ist weltweit die Nummer vier und beliefert Parfum-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie die Pharmaindustrie./jha/ep/stk
HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise
Im zweiten Quartal erhöhte der Konzern sein hohes Wachstumstempo trotz der Bremswirkungen der Krise in einigen Ländern der Eurozone. Der Umsatz legte im ersten Halbjahr dank Zuwächsen in beiden Geschäftsbereichen und in allen Regionen deutlich um insgesamt 7,2 Prozent auf 934,7 Millionen Euro zu. Währungsbereinigt lag das Plus gar bei 9,5 Prozent. Nordamerika war dabei der Wachstumstreiber, gefolgt von dem Raum Asien/Pazifik und Lateinamerika. Symrise profitierte von einer höheren Mentholproduktion und dem Kauf des US-Duftherstellers Belmay. Symrise ist weltweit der größte Mentholhersteller. Das Mittel wird vor allem in der Mundhygiene verwendet.
Trotz Investitionen in den Kapazitätsausbau blieb die Profitabilität hoch. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Berichtszeitraum um 10 Prozent auf 191,2 Millionen Euro. Neben dem Umsatzplus profitierte Symrise auch von einer leichten Entspannung bei den Preisen für chemische Rohstoffe. Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 20,5 (Vorjahr: 20,0) Prozent. Im Gesamtjahr dürfte die EBITDA-Marge bei rund 20 Prozent liegen. Der Gewinn legte im ersten Halbjahr noch etwas deutlicher um 12 Prozent auf 93,4 Millionen Euro zu. Analysten hatten dies in etwa erwartet.
Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an. Symrise-Aktien waren in einem etwas schwächeren Markt mit einem Kursplus von 3,4 Prozent auf 33,875 Euro einer der stärksten Werte. Händler und Analysten zeigten sich positiv überrascht. DZ-Bank-Analyst Thomas Maul sprach von einem überraschend starken Umsatzwachstum. Dagegen sei die EBITDA-Marge leicht unter den durchschnittlichen Schätzungen geblieben. Alles in allem habe das Unternehmen einmal mehr einen soliden Quartalsbericht vorgelegt.
Nach dem kräftigen Schub des ersten Halbjahrs gehe Symrise 'gestärkt' in die zweite Jahreshälfte, erklärte Bertram. Symrise werde den Geschäftsausbau forcieren, das Portfolio um neue Produkte erweitern und die Position in etablierten und insbesondere in den Schwellenländern ausbauen. Darüber hinaus werde Symrise das strikte Kostenmanagement 'mit aller Konsequenz' beibehalten. Auch nach möglichen Zukäufen halte Symrise weiter Ausschau. Im zweiten Halbjahr seien aber keine Neuigkeiten zu erwarten.
Bis 2020 peilt Symrise weiterhin einen Umsatzzuwachs von mehr als einer Milliarde Euro und ein EBITDA in der Größenordnung von mehr als 500 Millionen Euro an. Das bereinigte jährliche Umsatzplus solle bei fünf bis sieben Prozent und die EBITDA-Marge zwischen 19 und 22 Prozent liegen.
Symrise stellt mit gut 5.900 Mitarbeitern Duft- und Geschmacksstoffe her. Die zwei Bereiche sind gemessen am Umsatz in etwa gleich groß. Der Konzern ist weltweit die Nummer vier und beliefert Parfum-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie die Pharmaindustrie./jha/ep/stk