(Neu: Telefonkonferenz, Aktienkurs, Analysten.)
HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise ist dank einer starken Nachfrage in den Schwellenländern mit einem Umsatz- und Gewinnanstieg in das Jahr gestartet. 'Wir blicken mit Zuversicht auf das weitere Jahr', sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Dienstag. Auch wenn einzelne europäische Staaten weiter von der Eurokrise beeinträchtigt blieben, erwarte Symrise insgesamt ein positives Konjunkturklima. Der Konzern sei erneut schneller als der Markt gewachsen und zähle zu den profitabelsten Unternehmen der Branche. Für 2013 stellte Bertram eine 'gesunde Marge' und ein schnelleres Wachstum als der Markt in Aussicht. Auch an den Langfristzielen hält er fest.
Der Auftakt in das Jahr sei 'rundum erfolgreich' verlaufen, erklärte der Symrise-Chef. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp sechs Prozent auf 457,6 Millionen Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei acht Prozent. Besonders stark war das Wachstum in den Regionen Asien/Pazifik (+9%) sowie in Nordamerika (+8%). In Lateinamerika dämpften negative Währungseffekte die Entwicklung. Das Umsatzplus lag hier bei drei Prozent, bereinigt um Wechselkurseffekte hätte der Konzern in der Region einen Zuwachs von zehn Prozent verbucht.
Die höheren Umsätze machten sich auch beim Ergebnis bemerkbar. In den ersten drei Monaten des Jahres erhöhte sich das operative Ergebnis (EBITDA) um sechs Prozent auf 92,8 Millionen Euro. Die Marge verharrte auf 20,3 Prozent. Der Gewinn legte um sieben Prozent auf 46 Millionen Euro zu. Die Holzmindener profitierten von der Verdoppelung der Mentholkapazität sowie dem Kauf des US-Duftherstellers Belmay. Damit habe Symrise sein Portfolio und die Präsenz in Nordamerika ausgebaut.
Am Markt war die Reaktion positiv. Die Aktien legten bei einem etwas festeren MDax um 1,27 Prozent auf 33,49 Euro zu. DZ-Bank-Analyst Thomas Maul sprach von einem überraschend hohen Wachstum in lokalen Währungen. Die Profitabilität habe der durchschnittlichen Marktschätzung entsprochen. Angesichts des krisenfesten Geschäftsmodells und des soliden Managements seien die Abwärtsrisiken für die Aktien begrenzt. Allerdings gelte dies auch für das Aufwärtspotenzial, da die Papiere bereits relativ hoch bewertet seien. Das sieht auch Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz so. Sie sprach insgesamt von 'soliden' Ergebnissen.
Sowohl das Duft- als auch das Aromengeschäft legten im Berichtszeitraum zu. Allerdings war das Wachstum bei Duftstoffen (Scent & Care) in den ersten drei Monaten des Jahres mit neun Prozent fast viermal so hoch wie bei Aromen (Flavor & Nutrition). Besonders starke Impulse kamen bei Scent & Care aus dem Geschäft mit Aromen-Molekülen, während bei Flavor & Nutrition Getränke und Süßwaren besonders hohe Zuwächse verbuchten.
Im laufenden Jahr will der Konzern weiter schneller als der Markt wachsen. Für den globalen Markt für Duftstoffe und Aromen wird ein Wachstum von zwei bis drei Prozent erwartet. Auch an den langfristigen Zielen hält der Konzern fest. Symrise peile bis 2020 einen Umsatzzuwachs von mehr als einer Milliarde Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in der Größenordnung von mehr als 500 Millionen Euro an.
Dabei halte Symrise weiter Ausschau nach Zukäufen. Das Wachstum werde aber nicht auf Kosten der Profitabilität vorangetrieben. Das bereinigte jährliche Umsatzplus solle bei fünf bis sieben Prozent und die EBITDA-Marge zwischen 19 und 22 Prozent liegen./jha/ep/kja
HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise
Der Auftakt in das Jahr sei 'rundum erfolgreich' verlaufen, erklärte der Symrise-Chef. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp sechs Prozent auf 457,6 Millionen Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei acht Prozent. Besonders stark war das Wachstum in den Regionen Asien/Pazifik (+9%) sowie in Nordamerika (+8%). In Lateinamerika dämpften negative Währungseffekte die Entwicklung. Das Umsatzplus lag hier bei drei Prozent, bereinigt um Wechselkurseffekte hätte der Konzern in der Region einen Zuwachs von zehn Prozent verbucht.
Die höheren Umsätze machten sich auch beim Ergebnis bemerkbar. In den ersten drei Monaten des Jahres erhöhte sich das operative Ergebnis (EBITDA) um sechs Prozent auf 92,8 Millionen Euro. Die Marge verharrte auf 20,3 Prozent. Der Gewinn legte um sieben Prozent auf 46 Millionen Euro zu. Die Holzmindener profitierten von der Verdoppelung der Mentholkapazität sowie dem Kauf des US-Duftherstellers Belmay. Damit habe Symrise sein Portfolio und die Präsenz in Nordamerika ausgebaut.
Am Markt war die Reaktion positiv. Die Aktien legten bei einem etwas festeren MDax um 1,27 Prozent auf 33,49 Euro zu. DZ-Bank-Analyst Thomas Maul sprach von einem überraschend hohen Wachstum in lokalen Währungen. Die Profitabilität habe der durchschnittlichen Marktschätzung entsprochen. Angesichts des krisenfesten Geschäftsmodells und des soliden Managements seien die Abwärtsrisiken für die Aktien begrenzt. Allerdings gelte dies auch für das Aufwärtspotenzial, da die Papiere bereits relativ hoch bewertet seien. Das sieht auch Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz so. Sie sprach insgesamt von 'soliden' Ergebnissen.
Sowohl das Duft- als auch das Aromengeschäft legten im Berichtszeitraum zu. Allerdings war das Wachstum bei Duftstoffen (Scent & Care) in den ersten drei Monaten des Jahres mit neun Prozent fast viermal so hoch wie bei Aromen (Flavor & Nutrition). Besonders starke Impulse kamen bei Scent & Care aus dem Geschäft mit Aromen-Molekülen, während bei Flavor & Nutrition Getränke und Süßwaren besonders hohe Zuwächse verbuchten.
Im laufenden Jahr will der Konzern weiter schneller als der Markt wachsen. Für den globalen Markt für Duftstoffe und Aromen wird ein Wachstum von zwei bis drei Prozent erwartet. Auch an den langfristigen Zielen hält der Konzern fest. Symrise peile bis 2020 einen Umsatzzuwachs von mehr als einer Milliarde Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in der Größenordnung von mehr als 500 Millionen Euro an.
Dabei halte Symrise weiter Ausschau nach Zukäufen. Das Wachstum werde aber nicht auf Kosten der Profitabilität vorangetrieben. Das bereinigte jährliche Umsatzplus solle bei fünf bis sieben Prozent und die EBITDA-Marge zwischen 19 und 22 Prozent liegen./jha/ep/kja