💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP: 900 gestrichene Lufthansa-Flüge treffen fast 100 000 Passagiere

Veröffentlicht am 11.11.2015, 07:42
Aktualisiert 11.11.2015, 07:48
© Reuters.  ROUNDUP: 900 gestrichene Lufthansa-Flüge treffen fast 100 000 Passagiere
LHAG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der verschärfte Streik der Flugbegleiter bei der Lufthansa (XETRA:LHAG) trifft am Mittwoch fast 100 000 Passagiere. Die Airline strich am fünften Tag des längsten Arbeitskampfes in der Unternehmensgeschichte weit mehr als 900 Flüge an den Flughäfen Frankfurt, München und Düsseldorf. "Damit gehen wir leider in den Tag", sagte ein Unternehmenssprecher am Morgen. Der Konzern war in der Nacht vor dem Arbeitsgericht Darmstadt mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung gescheitert, den Streik in Frankfurt und München verbieten zu lassen. Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo habe das Streikziel hinreichend bestimmt, so die Richter.

In Düsseldorf indes erklärte das Arbeitsgericht den Streik am dortigen Airport für rechtswidrig. Die Gewerkschaft habe ihre Streikziele nicht hinreichend bestimmt formuliert. Auch hier hatte die Lufthansa eine einstweilige Verfügung eingereicht. Die Entscheidung bezog sich aber nur auf den Dienstag und den Standort Düsseldorf. Lufthansa legte daraufhin in Düsseldorf einen weiteren Antrag auf eine einstweilige Verfügung nach, der die Streikdrohung bis einschließlich Freitag ins Visier nimmt. Verhandelt wird darüber von 14.00 Uhr an.

SPITZENGESPRÄCH NUR UNTER BEDINGUNGEN

Wie es für die Kunden am Donnerstag weitergehe, werde im Laufe des Tages entschieden, sagte der Unternehmenssprecher. Die Airline versuche, ihren Kunden "möglichst frühzeitig zu sagen, was sie zu erwarten haben". Am frühen Morgen sei aber noch nicht abzusehen, wie die Lage sich entwickle.

Die Arbeitnehmerseite zeigte sich vor Gericht in Darmstadt nur zu einem Spitzengespräch bereit, wenn Lufthansa der Gewerkschaft erkennbar entgegenkomme. "Wir müssten sonst unseren Kollegen erklären, warum wir jetzt, ohne dass sich was bewegt, in ein Spitzengespräch gehen", betonte Ufo-Chef Nicoley Baublies.

LUFTHANSA WEIST AUF UMKÄMPFTEN MARKT HIN

Der Konzern hatte den rund 19 000 Flugbegleitern der Kerngesellschaft Lufthansa am Montag eine höhere Einmalzahlung für dieses Jahr und einen früheren Einstieg in den Vorruhestand angeboten. Zugleich wies Vorstandsmitglied Karl Ulrich Garnadt darauf hin, dass bei steigenden Kosten Strecken auf umkämpften Märkten überprüft werden müssten. Dies wird von Ufo als Drohung mit Jobabbau aufgefasst. Die Gewerkschaft verlangt die Übergangsrenten auch für Neueinstellungen und hält zudem die zugrunde gelegte Verzinsung des angesparten Kapitals für zu niedrig.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.