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ROUNDUP: Auftragseinbruch bereitet Kuka keine Sorgen - Gewinn zieht an

Veröffentlicht am 08.05.2013, 11:07
Aktualisiert 08.05.2013, 11:08
AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka ist wenig überraschend mit kräftig rückläufigen Aufträgen ins neue Jahr gestartet. Sowohl Umsatz als auch Gewinn konnten aber deutlich zulegen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Neben der Autoindustrie bestellten vermehrt Unternehmen aus anderen Branchen Roboter und Anlagen. Die Aktie gewann am Vormittag 2,37 Prozent auf 35,165 Euro und war damit Spitzenreiter im MDax .

'Die Kundennachfrage ist auf hohem Niveau stabil', sagte Vorstandschef Till Reuter am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Zwar war der Bestelleingang zwischen Januar und März um knapp 20 Prozent auf 482,7 Millionen Euro abgesackt. Vor einem Jahr hatte Kuka aber ein außergewöhnlich gutes Quartal mit mehreren Großaufträgen hingelegt. Analysten hatten jetzt folglich einen Rückgang in dieser Größenordnung bereits auf dem Zettel. Im Auftragsbuch standen Ende März Bestellungen für insgesamt 947,2 Millionen Euro, ein Plus von 4,2 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2012.

'Wir gehen je Quartal von Bestellungen zwischen 400 und 450 Millionen Euro aus, die sehen wir auch für das laufende Quartal', sagte Reuter. Europa werde wohl kaum wachsen, wobei es im Norden besser laufe. Die Kunden in den USA dürften künftig wieder stark im eigenen Land investieren. In China gelte weiterhin, dass Autobauer wie Volkswagen , Daimler oder BMW dort wachsen wollten und daher ihre Kapazitäten ausbauten. Allein VW plant in China sieben neue Werke.

Der Umsatz legte indes wegen des dicken Auftragspolsters aus dem Vorjahr unerwartet kräftig um knapp 19 Prozent auf 436,0 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern wuchs mit einem Plus von fast 30 Prozent auf 28,4 Millionen Euro stärker als erwartet. Unter dem Strich blieben 14,5 Millionen Euro und damit gut ein Drittel mehr als noch vor einem Jahr. Die Marge habe sich angesichts der Zuwächse beim Umsatz, besserer Preisen im Systemgeschäft und einer höheren Effizienz verbessert, sagte Reuter. Gerade das steigende Geschäft mit der übrigen Industrie habe sich positiv ausgewirkt.

Wachstum erwartet der Manager vor allem beim Einsatz der Roboter und Systeme in der allgemeinen Industrie: vor allem bei Werkzeugmaschinen, dem Schweißen und in der Nahrungsmittelindustrie, wo etwa Logistikroboter eingesetzt werden. Von Siemens kam jüngst ein 30-Millionen-Euro-Auftrag für rund 360 Medizinroboter. Gute Geschäfte verspricht sich Kuka auch mit der Luftfahrtbranche - wenn auch nicht so schnell. 'Wir sind auf dem Weg, es braucht aber noch Zeit', sagte Reuter.

Um der hohen Nachfrage nach Robotern gerecht zu werden, weitet Kuka aktuell seine Produktion in Augsburg und in Ungarn aus. Zudem errichtet der Konzern seit Mitte Oktober in China eine weitere Roboter-Fabrik. Mit der erweiterten Produktion soll vor allem der dort wachsende Markt in Asien bedient werden. Das Werk soll mit der Fertigung in der zweiten Jahreshälfte 2013 starten. Insgesamt kann Kuka nach dem Ausbau rund 25.000 Roboter im Jahr montieren und damit fast die Hälfte mehr als zuvor.

Das Unternehmen profitiert seit geraumer Zeit ebenso wie der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr von den Investitionen der Autohersteller in Werke, die etwa für Nordamerika oder die wachsenden Märkte in Schwellenländern produzieren. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte der Vorstand. Demnach rechnen die Augsburger mit einem leichten Anstieg des Umsatzes auf rund 1,8 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge soll von 6,3 auf rund 6,5 Prozent steigen./stb/mmb/fbr

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