HAMBURG (dpa-AFX) - Aktionärsvereinigungen und Investmentfonds haben bei der Hauptversammlung von Beiersdorf heftige Kritik an Vorstand und Aufsichtsrat geübt. 'Das Management befand sich in den vergangenen Jahren im Dornröschenschlaf, anstatt die Weichen für die Zukunft zu stellen', sagte Ingo Speich, Manager bei der Fondsgesellschaft Union Investment, am Donnerstag in Hamburg.
Vor zehn Jahren sei Beiersdorf noch doppelt so schnell gewachsen wie die Konkurrenz, heute könne der Konzern nicht mehr Schritt halten im globalen Wettbewerb mit Procter&Gamble, L'Oréal, Unilever und Henkel. Die Umsatzrendite liege deutlich zu niedrig. Ähnlich äußerten sich Vertreter von Aktionärsvereinigungen.
Auch der Wechsel des scheidenden Vorstandsvorsitzenden Thomas-B. Quaas in den Aufsichtsrat fand bei den Profi-Aktionären nur wenig positive Resonanz. Diese Entscheidung verstoße gegen die Grundsätze guter Unternehmensführung und berge das Risiko, dass dem neuen Konzernchef Stefan Heidenreich nicht genug Freiraum gewährt werde. Aufsichtsratschef Reinhard Pöllath erklärte, es sei gute Tradition bei Beiersdorf, dass der Vorstandsvorsitzende nach seinem Ausscheiden im Aufsichtsrat mitarbeite.
Quaas verwies auf den Umbau des Konzerns in den vergangenen Jahren, mit dem sich Beiersdorf auf die Marktbedingungen eingestellt habe. Der Konzern sei auf gutem Weg. 'Die neue strategische Ausrichtung hat das Unternehmen stärker und schlagkräftiger gemacht', sagte er. Beiersdorf habe seine Produktpalette deutlich gestrafft und sich auf seine Kernkompetenz fokussiert, die Hautpflege. Quaas bekräftigte die Prognose für das laufende Jahr, nach der Beiersdorf mit dem Markt wachsen und eine verbesserte Umsatzrendite erzielen will./egi/DP/stk
Vor zehn Jahren sei Beiersdorf noch doppelt so schnell gewachsen wie die Konkurrenz, heute könne der Konzern nicht mehr Schritt halten im globalen Wettbewerb mit Procter&Gamble, L'Oréal, Unilever und Henkel
Auch der Wechsel des scheidenden Vorstandsvorsitzenden Thomas-B. Quaas in den Aufsichtsrat fand bei den Profi-Aktionären nur wenig positive Resonanz. Diese Entscheidung verstoße gegen die Grundsätze guter Unternehmensführung und berge das Risiko, dass dem neuen Konzernchef Stefan Heidenreich nicht genug Freiraum gewährt werde. Aufsichtsratschef Reinhard Pöllath erklärte, es sei gute Tradition bei Beiersdorf, dass der Vorstandsvorsitzende nach seinem Ausscheiden im Aufsichtsrat mitarbeite.
Quaas verwies auf den Umbau des Konzerns in den vergangenen Jahren, mit dem sich Beiersdorf auf die Marktbedingungen eingestellt habe. Der Konzern sei auf gutem Weg. 'Die neue strategische Ausrichtung hat das Unternehmen stärker und schlagkräftiger gemacht', sagte er. Beiersdorf habe seine Produktpalette deutlich gestrafft und sich auf seine Kernkompetenz fokussiert, die Hautpflege. Quaas bekräftigte die Prognose für das laufende Jahr, nach der Beiersdorf mit dem Markt wachsen und eine verbesserte Umsatzrendite erzielen will./egi/DP/stk