PARIS (dpa-AFX) - Die BNP Paribas ist gut ins laufende Jahr gestartet. Die größte französische Bank verdiente mehr als von Experten erwartet. Der operative Gewinn sei um 22 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Bank am Freitag in Paris mit. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,58 Milliarden Euro. Das waren zwar rund 45 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber deutlich mehr als Analysten auf dem Zettel hatten. Im Vorjahresquartal hatte die BNP durch den Verkauf einer Sparte einen Sondererlös in Milliardenhöhe verbucht.
'Wir konnten trotz des trüben Umfelds dank das Sparprogramms und der Risikokontrolle einen Milliardengewinn erzielen', sagte BNP-Paribas-Chef Jean-Laurent Bonnafe. Er hatten Anfang des Jahres angekündigt, die Kosten bis 2015 um zwei Milliarden senken zu wollen. Dabei will er vor allem im Filialgeschäft und in der Verwaltung gespart werden. Aber auch das stark von den Märkten abhängige Investmentbanking wird nicht verschont - wobei gerade dieser Bereich in Asien auch ausgebaut werden soll.
Die BNP hält anders als einige andere Großbanken wie zum Beispiel die UBS grundsätzlich am Investmentbanking fest. Bonnafe sieht sein Haus weiter als Universalbank, die ähnlich wie die Deutsche Bank breit aufgestellt bleibt. Im ersten Quartal profitierte die Bank davon. So konnte der Gewinnrückgang im Investmentbanking durch Zuwächse im Filialgeschäft und der Vermögensverwaltung ausgeglichen werden. Die Erträge legten um knapp zwei Prozent auf etwas mehr als zehn Milliarden Euro zu.
Am Mark kamen die Zahlen gut an. Das im EuroStoxx 50 notierte Papier legte am Nachmittag um knapp zwei Prozent zu und war damit einer der größten Gewinner im Eurozonen-Auswahlindex. Analysten lobten die Fortschritte beim Sparprogramm. 'Die BNP navigiert nach wie vor sehr geschickt durch die aktuelle Krise in Europa', sagte ein Händler. Das Papier der französischen Großbank entwickelte sich zuletzt deutlich besser als diejenigen der meisten Konkurrenten. In den vergangenen zwölf Monaten verteuerte sich das Papier um knapp 50 Prozent./zb/fn/he
'Wir konnten trotz des trüben Umfelds dank das Sparprogramms und der Risikokontrolle einen Milliardengewinn erzielen', sagte BNP-Paribas-Chef Jean-Laurent Bonnafe. Er hatten Anfang des Jahres angekündigt, die Kosten bis 2015 um zwei Milliarden senken zu wollen. Dabei will er vor allem im Filialgeschäft und in der Verwaltung gespart werden. Aber auch das stark von den Märkten abhängige Investmentbanking wird nicht verschont - wobei gerade dieser Bereich in Asien auch ausgebaut werden soll.
Die BNP hält anders als einige andere Großbanken wie zum Beispiel die UBS
Am Mark kamen die Zahlen gut an. Das im EuroStoxx 50