STUTTGART (dpa-AFX) - Mit einem harten Sparkurs will der Technologieriese Bosch sich für künftige Umsatzeinbrüche wappnen. 'Wichtig sind eine strenge Kostendisziplin und eine konsequente Umsetzung', sagte Bosch-Chef Volkmar Denner bei der Bilanzvorlage am Donnerstag. Auf diese Weise soll das Ergebnis 2013 verbessert werden. Außerdem treffe Bosch damit Vorsorge für eine längere Stagnation der Umsätze in Europa.
Budgets würden gedeckelt, Übernahmen und Investitionen begrenzt. Schon 2012 hatte Bosch weniger investiert als im Jahr zuvor. Erst vor wenigen Wochen hatte Bosch das Aus der Solarsparte angekündigt - 3000 Stellen stehen auf dem Spiel. Derzeit laufen Gespräche über den Verkauf einzelner Bereiche. Wie viele der weltweit 305 900 Stellen noch wegfallen könnten, ließ Denner offen. Es seien keine pauschalen Stellenstreichungen geplant, Kürzungen würden an jedem Standort einzeln geplant. Wenn notwendig, sollten Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut werden, sagte Denner.
In Deutschland hat Denner mit dem Betriebsrat bereits Regeln für eine flexiblere Reduzierung von Arbeitszeit und Einkommen im Falle spürbarer Auftragseinbrüche ausgehandelt. Dadurch sollen Umsatzrückgänge von bis zu 20 Prozent abgefedert werden können.
Trotz dieser Einschnitte werde auch in diesem Jahr die langfristige Zielmarke einer operativen Gewinnmarge von acht Prozent
- dem Verhältnis von Gewinn zum Umsatz - voraussichtlich nicht
erreicht, sagte Denner. Schon 2012 blieb Bosch von dem Ziel weit entfernt. Wegen der hohen Abschreibungen in der Solarsparte war der operative Gewinn um fast die Hälfte auf 1,3 Milliarden Euro eingebrochen. Der Konzernumsatz legte nur um 1,9 Prozent auf 52,5 Milliarden Euro zu.
2013 wird nicht einfacher. Zwar habe sich das weltweite Geschäftsklima aufgehellt, sagte Denner. Boschs umsatzstärkster Markt ist aber der von der Eurokrise gebeutelte Heimatkontinent mit einem Anteil von 57 Prozent. Zudem macht Bosch die Drosselung der weltweiten Fahrzeugproduktion zu schaffen. Nur in den Schwellenländern rechnet der Konzern mit robustem Wachstum.
Obwohl Bosch mit einem leichten Umsatzrückgang ins Jahr gestartet war, erwartet der Konzern 2013 insgesamt eine Steigerung von zwei bis vier Prozent. Langfristig peilt Denner ein Plus von acht Prozent an. Seine Hoffnungen setzt der Technologieriese auf neue Geschäftsfelder wie die Vernetzung von Autos, Elektromobilität und energieeffizientere Gebäudetechnik./ang/DP/kja
Budgets würden gedeckelt, Übernahmen und Investitionen begrenzt. Schon 2012 hatte Bosch weniger investiert als im Jahr zuvor. Erst vor wenigen Wochen hatte Bosch das Aus der Solarsparte angekündigt - 3000 Stellen stehen auf dem Spiel. Derzeit laufen Gespräche über den Verkauf einzelner Bereiche. Wie viele der weltweit 305 900 Stellen noch wegfallen könnten, ließ Denner offen. Es seien keine pauschalen Stellenstreichungen geplant, Kürzungen würden an jedem Standort einzeln geplant. Wenn notwendig, sollten Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut werden, sagte Denner.
In Deutschland hat Denner mit dem Betriebsrat bereits Regeln für eine flexiblere Reduzierung von Arbeitszeit und Einkommen im Falle spürbarer Auftragseinbrüche ausgehandelt. Dadurch sollen Umsatzrückgänge von bis zu 20 Prozent abgefedert werden können.
Trotz dieser Einschnitte werde auch in diesem Jahr die langfristige Zielmarke einer operativen Gewinnmarge von acht Prozent
- dem Verhältnis von Gewinn zum Umsatz - voraussichtlich nicht
erreicht, sagte Denner. Schon 2012 blieb Bosch von dem Ziel weit entfernt. Wegen der hohen Abschreibungen in der Solarsparte war der operative Gewinn um fast die Hälfte auf 1,3 Milliarden Euro eingebrochen. Der Konzernumsatz legte nur um 1,9 Prozent auf 52,5 Milliarden Euro zu.
2013 wird nicht einfacher. Zwar habe sich das weltweite Geschäftsklima aufgehellt, sagte Denner. Boschs umsatzstärkster Markt ist aber der von der Eurokrise gebeutelte Heimatkontinent mit einem Anteil von 57 Prozent. Zudem macht Bosch die Drosselung der weltweiten Fahrzeugproduktion zu schaffen. Nur in den Schwellenländern rechnet der Konzern mit robustem Wachstum.
Obwohl Bosch mit einem leichten Umsatzrückgang ins Jahr gestartet war, erwartet der Konzern 2013 insgesamt eine Steigerung von zwei bis vier Prozent. Langfristig peilt Denner ein Plus von acht Prozent an. Seine Hoffnungen setzt der Technologieriese auf neue Geschäftsfelder wie die Vernetzung von Autos, Elektromobilität und energieeffizientere Gebäudetechnik./ang/DP/kja