DÜSSELDORF/LONDON (dpa-AFX) - Nach den Razzien der EU-Kartellwächter bei mehreren Mineralölkonzernen ist BP -Europa-Chef Michael Schmidt zuversichtlich, dass sich der Verdacht auf Preismanipulationen nicht erhärten wird. 'Ich gehe davon aus, dass bei diesen Untersuchungen nichts rauskommen wird', sagte der Vorstandsvorsitzende am Mittwoch in Düsseldorf. Die strikte Orientierung an gesetzlichen Vorgaben stehe bei BP ganz oben auf der Tagesordnung.
Die EU-Kommission hatte in dieser Woche unter anderem Räume von Shell und BP in London durchsucht. Es bestehe der Verdacht, dass Firmen sich abgesprochen haben könnten, um die Feststellung der Ölpreise durch die sogenannten Preisagenturen zu manipulieren, hieß es in Brüssel. Der Firmensitz von BP Europa in Bochum war von den Durchsuchungen selbst nicht betroffen. Schmidt bekräftigte, der Konzern arbeite eng mit den Behörden zusammen. Die Durchsuchung bedeute nicht, dass es Verstöße gegeben habe. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang.
Auch die britische Regierung sicherte den europäischen Wettbewerbsbehörden Unterstützung bei der Aukflärung zu. Die Konzerne Shell und BP haben beide ihren Sitz in Großbritannien. Die Regierung in London sei über die Vorwürfe tief besorgt, sagte Energieminister Ed Davey. Autofahrer und Unternehmen müssten darauf vertrauen dürfen, dass sie fair behandelt werden.
BP Europa ist mit gut 9.900 Mitarbeitern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Polen und Ungarn tätig. In Deutschland ist das Unternehmen mit der Marke Aral die Nummer Eins auf dem Tankstellenmarkt und konnte den Absatz von Mineralölprodukten entgegen dem Branchentrend 2012 leicht erhöhen.
Auch insgesamt steigerte BP Europa Umsatz und Gewinn deutlich. Der Jahresüberschuss des Mineralölkonzerns fiel 2012 mit 515 Millionen Euro rund 45 Prozent höher aus als im Vorjahr. Vor allem im Raffineriegeschäft habe das Unternehmen von höheren Gewinnmargen profitiert, sagte Schmidt. Das Ergebnis im Tankstellengeschäft habe dagegen etwa auf Vorjahresniveau gelegen. Der Umsatz des Tankstellenriesen lag mit 68,9 Milliarden Euro gut vier Prozent über Vorjahresniveau.
Angesichts der unsicheren konjunkturellen Entwicklung in Europa rechnet der Konzern allerdings für das laufende Jahr und die Folgejahre mit herausfordernden Rahmenbedingungen für sein Geschäft. Dennoch wolle der Konzern seine führende Marktposition behaupten, sagte Schmidt./rei/DP/jha
Die EU-Kommission hatte in dieser Woche unter anderem Räume von Shell
Auch die britische Regierung sicherte den europäischen Wettbewerbsbehörden Unterstützung bei der Aukflärung zu. Die Konzerne Shell und BP haben beide ihren Sitz in Großbritannien. Die Regierung in London sei über die Vorwürfe tief besorgt, sagte Energieminister Ed Davey. Autofahrer und Unternehmen müssten darauf vertrauen dürfen, dass sie fair behandelt werden.
BP Europa ist mit gut 9.900 Mitarbeitern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Polen und Ungarn tätig. In Deutschland ist das Unternehmen mit der Marke Aral die Nummer Eins auf dem Tankstellenmarkt und konnte den Absatz von Mineralölprodukten entgegen dem Branchentrend 2012 leicht erhöhen.
Auch insgesamt steigerte BP Europa Umsatz und Gewinn deutlich. Der Jahresüberschuss des Mineralölkonzerns fiel 2012 mit 515 Millionen Euro rund 45 Prozent höher aus als im Vorjahr. Vor allem im Raffineriegeschäft habe das Unternehmen von höheren Gewinnmargen profitiert, sagte Schmidt. Das Ergebnis im Tankstellengeschäft habe dagegen etwa auf Vorjahresniveau gelegen. Der Umsatz des Tankstellenriesen lag mit 68,9 Milliarden Euro gut vier Prozent über Vorjahresniveau.
Angesichts der unsicheren konjunkturellen Entwicklung in Europa rechnet der Konzern allerdings für das laufende Jahr und die Folgejahre mit herausfordernden Rahmenbedingungen für sein Geschäft. Dennoch wolle der Konzern seine führende Marktposition behaupten, sagte Schmidt./rei/DP/jha