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ROUNDUP: Chemikalienhändler Brenntag will erneut mehr verdienen - Aktie steigt

Veröffentlicht am 16.03.2016, 10:13
© Reuters.  ROUNDUP: Chemikalienhändler Brenntag will erneut mehr verdienen - Aktie steigt
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MÜLHEIM/RUHR (dpa-AFX) - Der Chemikalienhändler Brenntag (XETRA:BNRGn) hat im abgelaufenen Jahr dank positiver Wechselkurse deutlich mehr verdient. Auch für das laufende Jahr rechnet Brenntag vor allem wegen seiner jüngsten Übernahmen mit mehr Gewinn. Das operative Ebitda soll 2016 deutlich wachsen, teilte die im MDax notierte Gesellschaft am Mittwoch in ihren Geschäftsbericht mit. Dazu beitragen sollen fast alle Regionen. Positiv stimmen Brenntag in Nordamerika vor allem die Zukäufe im Schmierstoffgeschäft, die die schwächere Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie aufgrund des niedrigen Ölpreises mehr als ausgleichen sollen.

In der Region Europa, Afrika und Mittlerer Osten will Brenntag vor allem außerhalb des Heimatkontinents stark expandieren. Während der Chemikalienhändler in Asien von einem deutlich höheren Ergebnis ausgeht, rechnet er mit einem Gewinnrückgang in Lateinamerika. Dort belaste vor allem das Geschäft in Venezuela aufgrund der Währungsabwertung. Auch zukünftig will Brenntag über Zukäufe wachsen, schrieb Unternehmenschef Steven Holland an seine Aktionäre.

An der Börse kam das kurz nach Handelsöffnung gut an: Die Papiere von Brenntag lagen mit 6,87 Prozent an der Spitze des MDaxes für mittelgroße Werte. Händler meinten, dass vor alle der Ausblick besser als erwartet ausgefallen sei.

"Das Jahr 2015 war ein gutes Geschäftsjahr für Brenntag", schrieb Holland weiter. Dennoch sei es ein Jahr voller Herausforderungen gewesen, insbesondere in der zweiten Hälfte. Der niedrige Ölpreis, die schwache Entwicklung der Weltkonjunktur und ausbleibende Wachstumsimpulse in verschiedenen Ländern hätten das Geschäft von Brenntag negativ beeinflusst.

Brenntag profitierte 2015 vor allem von günstigen Wechselkursen. Das operative Ebitda stieg um 11,1 Prozent auf 807,4 Millionen Euro. Rechnet man die positiven Währungseffekte wie etwa den stärkeren US-Dollar heraus, dann hätte der operative Gewinn nur um 0,7 Prozent zugelegt. Während die Geschäfte in Asien trotz einer sich abschwächenden Wirtschaft in China deutlich besser liefen, belastete weiterhin eine schwache Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie in Nordamerika.

Der Umsatz kletterte um 3,3 Prozent auf 10,35 Milliarden Euro. Auch hier profitierte das Unternehmen vor allem von günstigen Wechselkursen. Ohne diese Effekte wären die Erlöse um 4,6 Prozent zurückgegangen. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn betrug 365 Millionen Euro, nach 339,3 Millionen Euro im Vorjahr. Von dem Gewinnanstieg sollen auch die Aktionäre profitieren. Brenntag will die Dividende um gut 11 Prozent auf 1,00 Euro je Aktie erhöhen.

Weltweit beschäftigte Brenntag Ende 2015 mit mehr als 14 000 Mitarbeiter gut sechs Prozent mehr als 2014. Das Plus resultiert vor allem aus den jüngsten Übernahmen. Mehr als 90 Prozent der Beschäftigten sind außerhalb Deutschlands tätig. Größter Konkurrent ist die US-Firma Univar aus Redmond im Bundesstaat Washington.

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