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ROUNDUP: Chinas Auto-Boom treibt Dürr weiter an

Veröffentlicht am 07.05.2013, 13:06
Aktualisiert 07.05.2013, 13:08
BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Dem Anlagen- und Maschinenbauer Dürr hat seine breite Aufstellung in den Schwellenländern zu einem starken Jahresauftakt verholfen. Die Bestellungen konnten die Schwaben trotz der Schwäche in Europa in den ersten drei Monaten stabil halten. Eine hohe Auslastung in der Produktion trieb den Gewinn trotz des leicht rückläufigen Umsatzes weiter nach oben, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. 'Vor allem der chinesische Markt entwickelte sich mit einem Anteil von über 40 Prozent am Auftragseingang sehr gut. Auch in Brasilien investiert die Automobilindustrie verstärkt in zusätzliche Produktionskapazitäten', sagte Vorstandschef Ralf Dieter. Die im MDax notierte Aktie gewann am Mittag 2,82 Prozent auf 94,40 Euro.

Dürr, dessen Geschäfte von Lackier- und Montageanlagen, Roboter- und Applikationstechnik bis hin zu Mess- und Abluftfiltersystemen reichen, profitiert seit einiger von den kräftigen Investitionen vieler Autobauer in ihre Werke. Dabei zahlt sich aus, dass der Geschäftsanteil in Westeuropa relativ gering ist. Die Autohersteller leiden dort stark unter der Eurokrise. Wenig verwunderlich brachen die Bestellungen in Europa um 16 Prozent und in Deutschland um 27 Prozent ein.

Das Auftragspolster wuchs vor allem wegen China, aus dem 35 Prozent mehr Bestellungen kamen und erreichte das Rekordvolumen von 2,48 Milliarden Euro. Das entspricht einem Jahresumsatz des Unternehmens. Aber nicht in allen Segmenten kamen mehr Bestellungen als noch vor einem Jahr herein, etwa bei den Maschinen für Mess- und Prozesstechnik gab es einen Rückgang.

Der Konzern-Umsatz in den ersten drei Monaten schrumpfte von 562,4 Millionen Euro etwas stärker als gedacht auf 542,5 Millionen Euro. Dahinter steckt laut Vorstand, dass sich zu Jahresbeginn viele Aufträge noch in einem frühem Stadium befinden und erst später größere Umsätze liefern. Im Jahresverlauf dürfte der Rückstand wieder aufgeholt werden, hieß es.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 29,6 Millionen auf 36,0 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben 22,7 Millionen Euro, nach 17,2 Millionen Euro vor einem Jahr. Neben der hohen Auslastung, seien nun margenstärkere Aufträge abgerechnet worden, außerdem wuchs das in der Branche üblicherweise lukrative Servicegeschäft.

Beim Blick nach vorne sieht Dürr zwar Risiken für die Konjunktur - weil aber der weltweite Autoabsatz laut Studien mindestens noch bis 2017 kräftig steigen soll, ist das Unternehmen guter Dinge. Der europäische Automarkt sollte außerdem seinen Tiefpunkt erreicht haben und die Nachfrage für Produktionsanlagen in China bewege sich auf anhaltend hohem Niveau. Zudem setzt Dürr auf den Modernisierungsdruck für alte Autowerke in Europa.

Wie erwartet bekräftigte Vorstandschef Ralf Dieter den Ausblick für das laufende Jahr. Nach Bestwerten bei Umsatz (2,4 Mrd) und Ergebnis (111,4 Mio) 2012, stehen für 2013 bei stabiler Konjunktur weiterhin Erlöse zwischen 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro auf dem Prognosezettel. Die EBIT-Marge soll nach 7,4 Prozent im vergangenen Jahr zwischen 7,0 und 7,5 Prozent herauskommen./stb/mmb/kja

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