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ROUNDUP: Conti überrascht mit hohem Gewinn - Umsatzwachstum 2014 erwartet

Veröffentlicht am 13.01.2014, 11:11
HANNOVER/DETROIT (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental will im laufenden Jahr wieder ordentlich zulegen. Es werde ein Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent auf rund 35 Milliarden Euro angestrebt, sagte Conti-Chef Elmar Degenhart laut Mitteilung am Rande der Automesse in Detroit am Montag. 'Wir wollen dabei unsere zweistellige bereinigte Ebit-Marge sicher bestätigen'. Gerade bei dieser Kennzahl hatte der Konzern bei der Vorlage der Eckdaten dank gesunkener Rohstoffpreise überrascht und beim operativen Gewinn deutlich zugelegt. Beim Umsatz bekamen die Hannoveraner allerdings den starken Euro zu spüren und wuchsen nur wenig.

Am Aktienmarkt kamen die Eckdaten gut an: Conti-Aktien zählten am Montagmorgen mit plus 2,25 Prozent auf 161,65 Euro zu den Favoriten im Dax. Die Papiere des Autozulieferers liegen damit nur knapp unter ihrem jüngsten Rekordhoch bei 163 Euro. Analyst Michael Punzet von der DZ Bank hob die bereinigte Ebit-Marge positiv hervor, die über den Erwartungen gelegen habe. Er bekräftigte seine Kaufempfehlung.

WELTWEITE PKW-PRODUKTION SOLL ANSTEIGEN

Als Grund für die Zuversicht nennt Conti-Chef Degenhardt seine Prognose für den Automarkt. 'Für 2014 erwarten wir eine leichte Steigerung der weltweiten Produktion von Pkw bis sechs Tonnen Gesamtgewicht von rund 83 Millionen Einheiten 2013 auf über 85 Millionen Einheiten.' Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht: Der europäische Automarkt berappelt sich derzeit wieder, in den USA und China läuft der Motor wie geschmiert. Seit dem Spätsommer kann der europäische Branchenverband Acea nach langer Flaute wieder über Zuwächse berichten. Experten werten das als das Ende der Talfahrt: Der europäische Automarkt befinde sich zwar immer noch in der Krise, aber nicht mehr im freien Fall, hieß es. Zum für Conti sehr wichtigen Geschäft mit Ersatzreifen für PKW äußerte sich Degenhart nicht.

Die Gewinnmarge schraubte Conti 2013 laut den Eckdaten kräftig nach oben. Dabei übertraf der Konzern die eigenen Ziele und die Erwartungen der Analysten deutlich. Das Verhältnis des um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinns zum Konzernumsatz lag bei 11,2 Prozent. Conti selbst sprach zuletzt von mindestens 10,5 Prozent. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um gut fünf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Beim Umsatz spürten die Hannoveraner den starken Euro. Der Umsatz kletterte 2013 im Vergleich zum Vorjahr von 32,7 Milliarden leicht auf rund 33,3 Milliarden Euro. Analysten und Conti selbst hatten mit etwas mehr gerechnet.

STARKER EURO BELASTET MIT 700 MILLIONEN

Conti habe die konjunkturellen Schwächen in Südeuropa und einem Teil der aufstrebenden Märkte mehr als auszugleichen können. Der starke Euro schlug mit mehr als 700 Millionen Euro negativ zu Buche. Schon im November hatte Conti wegen der Euro-Stärke die Umsatzprognose leicht gesenkt und die Schätzung für die Ebit-Marge leicht erhöht. Als Grund nannte der Autozulieferer vor allem niedrigere Preise für Synthesekautschuk. Continental will die vorläufigen Geschäftszahlen am 6. März vorlegen. Der Konzern beschäftigt derzeit mehr als 177.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.

An die Aktionäre gewandt sagte Degenhardt in einem am Montag erschienen Interview im 'Handelsblatt': 'Auf jeden Fall können die Aktionäre mit einer Dividende rechnen, die im Rahmen unserer Ausschüttungsquote der vergangenen Jahre liegt, also zwischen 15 und 30 Prozent des Konzernnettogewinns.' Die Hauptversammlung entscheidet über die Aktionärsausschüttung für das Jahr 2013 am 26. April./stk/jha/stb

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