FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse (XETRA:DB1Gn) baut ihr Geschäft in Asien wie erwartet mit einem Gemeinschaftsunternehmen in China aus. Zusammen mit der Shanghai Stock Exchange und der China Financial Futures Exchange sollen chinesische Finanzinstrumente entwickelt und an internationale Anleger außerhalb Chinas vertrieben werden, teilte die Deutsche Börse am Mittwoch in Frankfurt mit. Der deutsche Konzern werde dabei 40 Prozent des Unternehmens halten. Über die Kooperation hatten in den vergangenen Tagen bereits das "Handelsblatt" und die "Börsen-Zeitung" berichtet.
Das Joint Venture soll im vierten Quartal dieses Jahres unter dem Namen China Europe International Exchange starten. "China hat mittlerweile eine maßgebliche Rolle für die Weltwirtschaft", sagte Andreas Preuß, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG. Ziel sei daher, die chinesische Währung durch auf Renminbi lautende Kapitalmarktprodukte weiter zu internationalisieren. Der Finanzplatz Frankfurt fungiert seit November 2014 als Handelszentrum für die chinesische Währung Yuan (Renminbi) in der Eurozone. Mit der neuen Kooperation baue Frankfurt seine Stellung als führender Renminbi-Handelsplatz in der Eurozone aus, erklärte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in Wiesbaden.