PARIS (dpa-AFX) - Der französische Energiekonzern Electricite de France (EdF) (PSE:PEDF) hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr im Gegensatz zu vielen europäischen Wettbewerbern gesteigert. Besonders auf dem Heimatmarkt konnten die Franzosen zulegen. Unterm Strich verdiente EdF mit 3,52 Milliarden Euro 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr und steigerte den Umsatz um 4,7 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Um Sonder- und Währungseffekte bereinigt wuchs das operative Ergebnis von EdF um 5,5 Prozent. Als Dividende sollen 1,25 Euro je Aktie ausgezahlt werden.
Am Aktienmarkt kamen die Zahlen des Energiekonzerns gut an. EdF-Aktien stiegen bis zum Mittag um dreieinhalb Prozent und gehörten damit zu den besten Werten im französischen Leitindex Cac 40 (PSE:PCAC), der leichte Abschläge verzeichnete.
Günstige Wetterbedingungen und positive Voraussetzungen für die Wasserkraftwerke trieben das Geschäft auf dem Heimatmarkt an. Bei den erneuerbaren Energien legte EdF in Frankreich um fast ein Viertel zu. Auch Kosteneinsparungen im Umfang von etwa 1,3 Milliarden Euro begünstigten bei dem stark auf Atomkraft fokussierten Konzern das Ergebnis. Beim übernommenen italienischen Versorger Edison profitierte EdF von der Neuverhandlung älterer Gaszulieferverträge, sinkende Margen im Gasgeschäft belasteten dagegen.
Nach Investitionen von 12,2 Milliarden Euro 2013 sollen es in diesem Jahr 13 bis 13,5 Milliarden Euro sein. Der Höhepunkt soll dann im kommenden Jahr mit Investitionen im Volumen von 15 Milliarden Euro erreicht werden. Für das laufende Jahr haben sich die Franzosen ein organisches Wachstum von mindestens drei Prozent vorgenommen. Das zugekaufte Italiengeschäft ist aus diesen Wachstumsplänen jedoch heraus gerechnet.