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ROUNDUP: Ermittlungen gegen Behr drücken Mahle aufs Ergebnis

Veröffentlicht am 19.04.2013, 14:14
STUTTGART (dpa-AFX) - Die kartellrechtlichen Ermittlungen gegen den Klimaanlagenbauer Behr haben dem Autozulieferer Mahle auf das Ergebnis gedrückt. Der Gewinn schrumpfte 2012 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel auf rund 149 Millionen Euro. Grund seien unter anderem Rückstellungen auf die Beteiligung an Behr, sagte Unternehmenschef Heinz Junker am Freitag in Stuttgart. Eine Summe wollte er nicht nennen.

Für seine Beteiligungen an assoziierten Unternehmen - also solchen, auf die Mahle zwar einen maßgeblichen, aber keinen beherrschenden Einfluss hat - weist der Kolbenspezialist in seinen Büchern für 2012 ein Minus von insgesamt 71 934 Euro aus.

Mahle ist mit rund 37 Prozent an Behr beteiligt, hatte eine Komplettübernahme 2012 aber wegen Ermittlungen der Wettbewerbshüter gegen das Unternehmen auf Eis gelegt. Konkret geht es dabei um illegale Preisabsprachen mit französischen und japanischen Mitbewerbern. Mahle ist davon nicht betroffen.

Anfang des Jahres seien die Gespräche mit Behr aber wieder aufgenommen worden, sagte Junker. Nach derzeitigen Plänen könnte die Übernahme daher möglicherweise noch 2013 über die Bühne gehen.

Zum Gewinnrückgang des Konzerns trug Junker zufolge auch das schwächelnde Geschäft in Europa und Südamerika bei. Der Umsatz wuchs leicht um 2,6 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Ohne Wechselkurseffekte hätten die Erlöse aber nahezu stagniert.

Generell kämpft Mahle gegen den Trend zu kleineren Motoren mit weniger Zylindern. Die Schwaben steuern gegen, indem sie etwa mit dem Konkurrenten Bosch ein Unternehmen für Turbolader aufziehen. Dabei habe es allerdings Anlaufverluste gegeben, die ebenfalls auf das Ergebnis gedrückt hätten, erklärte Junker.

Auch bei den Mitarbeitern machten sich die schwächelnden Geschäfte bemerkbar: Ende 2012 hatte Mahle 47 662 Beschäftigte - ein Rückgang von 1156 im Vergleich zum Vorjahr. Die Stellen sind den Angaben zufolge in Europa und Südamerika weggefallen, wo es im vergangenen Jahr schlechter lief. Zuletzt waren in Europa 900 Mitarbeiter in Kurzarbeit, davon 280 in Deutschland.

Die Prognose für 2013 fällt entsprechend verhalten aus: Im operativen Geschäft rechnet Mahle nach eigenen Angaben nicht mit einer Steigerung. 'Wir gehen nach wie vor davon aus, dass wir operativ das Vorjahr erreichen', sagte Junker. Das sei allerdings abhängig von der Entwicklung im zweiten Halbjahr./lan/DP/fbr

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