LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Wirtschaft der Eurozone kämpft sich mühsam aus der Rezession: Die Industrieunternehmen des Währungsraums haben das zweite Quartal zwar mit einem deutlichen Produktionszuwachs abgeschlossen - die Markterwartungen wurden aber dennoch verfehlt. Im Juni erhöhte sich die industrielle Herstellung zum Vormonat um 0,7 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten mit einem deutlicheren Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Rückgang im Vormonat mit 0,2 Prozent etwas schwächer als bislang ausgewiesen.
Besonders deutlich wuchs die Produktion in den Krisenländern Irland und Griechenland sowie in der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland. Die stärksten Rückgänge ergaben sich in den Niederlanden, Portugal und Frankreich. Dass der Trend in der Euroraum-Industrie wieder leicht nach oben zeigt, wird am Jahresvergleich deutlich: Erstmals seit gut eineinhalb Jahren lag der jährliche Produktionszuwachs mit 0,3 Prozent wieder im positiven Bereich.
ÖKONOMEN ERWARTEN RÜCKKEHR AUF WACHSTUMSPFAD IM ZWEITEN QUARTAL
Volkswirte gehen davon aus, dass die krisengeplagte Eurozone ihre Durststrecke nach sechs Quartalen mit Einbußen der Wirtschaftsleistung in Serie beendet. 'Der industrielle Sektor sollte einen ordentlichen Beitrag zum BIP-Wachstum geleistet haben', sagt Postbank-Experte Heinrich Bayer. Analysten rechnen für das zweite Quartal im Schnitt mit einem schmalen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Wachstumszahlen werden am Mittwochvormittag von Eurostat veröffentlicht.
Sollte die Wirtschaft im Währungsraum wie erwartet aus der Rezession finden, dann vor allem aufgrund der robusten Entwicklung in Deutschland. Hier rechnen Ökonomen mit einem Wachstum von 0,6 Prozent im Quartalsvergleich. Die Euro-Wirtschaft außerhalb Deutschlands dürfte im Frühjahr dagegen nochmals leicht geschrumpft sein. Italien und Spanien haben bereits ein Minus von 0,2 Prozent und 0,1 Prozent gemeldet. Auch für Frankreich sagen Ökonomen bestenfalls Mini-Wachstum voraus. 'Gefühlt wird die Rezession noch andauern', warnt Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil./hbr/bgf/
Besonders deutlich wuchs die Produktion in den Krisenländern Irland und Griechenland sowie in der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland. Die stärksten Rückgänge ergaben sich in den Niederlanden, Portugal und Frankreich. Dass der Trend in der Euroraum-Industrie wieder leicht nach oben zeigt, wird am Jahresvergleich deutlich: Erstmals seit gut eineinhalb Jahren lag der jährliche Produktionszuwachs mit 0,3 Prozent wieder im positiven Bereich.
ÖKONOMEN ERWARTEN RÜCKKEHR AUF WACHSTUMSPFAD IM ZWEITEN QUARTAL
Volkswirte gehen davon aus, dass die krisengeplagte Eurozone ihre Durststrecke nach sechs Quartalen mit Einbußen der Wirtschaftsleistung in Serie beendet. 'Der industrielle Sektor sollte einen ordentlichen Beitrag zum BIP-Wachstum geleistet haben', sagt Postbank-Experte Heinrich Bayer. Analysten rechnen für das zweite Quartal im Schnitt mit einem schmalen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Wachstumszahlen werden am Mittwochvormittag von Eurostat veröffentlicht.
Sollte die Wirtschaft im Währungsraum wie erwartet aus der Rezession finden, dann vor allem aufgrund der robusten Entwicklung in Deutschland. Hier rechnen Ökonomen mit einem Wachstum von 0,6 Prozent im Quartalsvergleich. Die Euro-Wirtschaft außerhalb Deutschlands dürfte im Frühjahr dagegen nochmals leicht geschrumpft sein. Italien und Spanien haben bereits ein Minus von 0,2 Prozent und 0,1 Prozent gemeldet. Auch für Frankreich sagen Ökonomen bestenfalls Mini-Wachstum voraus. 'Gefühlt wird die Rezession noch andauern', warnt Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil./hbr/bgf/