GIENGEN (dpa-AFX) - Der insolvente Löschfahrzeughersteller Ziegler darf sich wieder in vollem Umfang an kommunalen Ausschreibungen beteiligen. Dafür ließ sich das wegen Kartellabsprachen abgestrafte Unternehmen aus Giengen (Landkreis Heidenheim) zertifizieren. 'Ich bin zuversichtlich, dass die Kommunen Ziegler jetzt wieder als weiteren Wettbewerber und Anbieter am Markt akzeptieren', sagte der Insolvenzverwalter Bruno Kübler am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Die kommunalen Spitzenverbände hatten die Zertifizierung gefordert. Kübler rechnet mit einem Anstieg der Neuaufträge.
Die schwäbische Firma konnte nach eigenen Angaben eine weitere Hürde beim Fahrzeugverkauf an Kommunen nehmen: Wirtschaftsprüfer bescheinigten Ziegler eine positive Fortführungsprognose. Zudem bewilligten daraufhin Bankengläubiger Ziegler einen Massekredit in zweistelliger Höhe. Das könnte die Investorensuche erleichtern.
Von etwa 75 Interessenten seien rund 20 verblieben, sagte Kübler. Darunter seien sowohl reine Finanzinvestoren als auch strategische Investoren. 'Natürlich wäre uns ein strategischer Investor lieber, aber wir können Finanzinvestoren nicht per se ablehnen.' Die potenziellen Investoren stammten etwa zu einem Drittel aus dem Ausland. Kübler möchte den Verkauf der Firma Ziegler bis Ende des Jahres abwickeln. Geprüft werde derzeit die Forderung der Kommunen nach einem Schadenersatz von 50 Millionen Euro.
Ziegler beschäftigt in Giengen derzeit rund 480 Mitarbeiter, weltweit sind es 850. Der Umsatz des lag 2011 bei 100 Millionen Euro. Der Verlust belief sich auf 8,2 Millionen Euro. 2012 sollen 110 Millionen Euro umgesetzt werden, was dem Stand von 2010 entspricht./kky/ozy/DP/wiz
Die schwäbische Firma konnte nach eigenen Angaben eine weitere Hürde beim Fahrzeugverkauf an Kommunen nehmen: Wirtschaftsprüfer bescheinigten Ziegler eine positive Fortführungsprognose. Zudem bewilligten daraufhin Bankengläubiger Ziegler einen Massekredit in zweistelliger Höhe. Das könnte die Investorensuche erleichtern.
Von etwa 75 Interessenten seien rund 20 verblieben, sagte Kübler. Darunter seien sowohl reine Finanzinvestoren als auch strategische Investoren. 'Natürlich wäre uns ein strategischer Investor lieber, aber wir können Finanzinvestoren nicht per se ablehnen.' Die potenziellen Investoren stammten etwa zu einem Drittel aus dem Ausland. Kübler möchte den Verkauf der Firma Ziegler bis Ende des Jahres abwickeln. Geprüft werde derzeit die Forderung der Kommunen nach einem Schadenersatz von 50 Millionen Euro.
Ziegler beschäftigt in Giengen derzeit rund 480 Mitarbeiter, weltweit sind es 850. Der Umsatz des lag 2011 bei 100 Millionen Euro. Der Verlust belief sich auf 8,2 Millionen Euro. 2012 sollen 110 Millionen Euro umgesetzt werden, was dem Stand von 2010 entspricht./kky/ozy/DP/wiz