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ROUNDUP: Flugbegleiter bestreiken Lufthansa bis Freitag komplett

Veröffentlicht am 10.11.2015, 13:24
Aktualisiert 10.11.2015, 13:27
© Reuters.  ROUNDUP: Flugbegleiter bestreiken Lufthansa bis Freitag komplett
LHAG
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Flugbegleiter der Lufthansa (XETRA:LHAG) verschärfen ihren Streik noch einmal deutlich. Bis zum angekündigten Ende am Freitag sollen von Mittwoch an alle Lang- und Mittelstreckenflüge bestreikt werden, kündigte die Gewerkschaft Ufo am Dienstag in Frankfurt an. Aufgerufen sind die Flugbegleiter an allen drei Crew-Standorten Frankfurt, München und Düsseldorf.

Die Gewerkschaft reagiert damit auf angekündigte Klagen der Lufthansa gegen den Arbeitskampf. Die Fluglinie hatte am Dienstag bei den Arbeitsgerichten Düsseldorf und Darmstadt einstweilige Verfügungen gegen den seit Freitag laufenden Arbeitskampf eingereicht.

GERICHT WILL NOCH AM DIENSTAG ENTSCHEIDEN

Das Gericht in Darmstadt wollte noch am Dienstagabend (20.00) über die Sache verhandeln und eine Entscheidung fällen, wie das Gericht bekanntgab. In Düsseldorf war es einer Justizsprecherin zufolge noch unklar, ob eine mündliche Verhandlung notwendig sei.

Zugleich zeigte sich Ufo zur Schlichtung bereit. "Wenn Lufthansa ohne Vorbedingungen eine Schlichtung anruft, werden wir die Streiks umgehend aussetzen. Das kann innerhalb von Minuten passieren", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies am Dienstag in Frankfurt: "Wir brauchen ein öffentlich belastbares Statement der Lufthansa." Auch für eine Gesamtbefriedung mit anderen Gewerkschaften sei Ufo bereit. "Wir fordern Lufthansa dazu auf, zu prüfen, ob sie dazu bereit sind"

DEUTLICH WENIGER AUSFÄLLE

Ihren Streik setzten die Flugbegleiter auch am Dienstag wie geplant fort. Es fielen 126 Interkontinentalflüge und zehn Europaverbindungen aus. Im Vergleich zum Vortag, als fast 1000 Flieger ausfielen, war das ein deutlich reduziertes Streikprogramm. Es handelt sich um den längsten Ausstand in der Geschichte der Lufthansa.

Nach Ansicht der Lufthansa sind die Streikforderungen der Gewerkschaft Ufo unzulässig und unbegründet. Außerdem verstoße der Streik gegen die Friedenspflicht. Die Ufo nannte das Vorgehen der Lufthansa "absehbar". Es sei aber sehr verwunderlich, dass fünf Tage nach Beginn auf einmal der Streikgrund juristisch angezweifelt werde, erklärte Ufo-Chef Nicoley Baublies.

KLAGE GEGEN PILOTEN WAR ERFOLGREICH

Lufthansa hat in diesem Jahr bereits einmal erfolgreich gegen einen Streik geklagt. Das Landesarbeitsgericht Hessen hatte den 13. Ausstand der Piloten am 9. September dieses Jahres gestoppt, weil es der Vereinigung Cockpit zu offensichtlich um Einfluss auf Unternehmensentscheidungen gegangen sei.

Die VC hat gegen das Urteil Klage beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingelegt, wie sie am Dienstag berichtete. Das Landesarbeitsgericht könne nicht im Eilverfahren die bisherige Rechtsprechung der Arbeitsgerichte verändern, lautet eines ihrer Argumente.

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