DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Henkel verdient weiterhin glänzend. Allerdings bekommt der Hersteller von Loctite-Klebern, Persil-Waschmittel und Schwarzkopf-Shampoo den Abschwung in einigen wichtigen Industriebranchen zu spüren. Henkel ist die weltweite Nummer eins bei Klebstoffen und daher auch vom Wohl und Weh der Konjunktur abhängig. Nur durch starke Zuwächse bei Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Kosmetikprodukten konnte der Konzern in den ersten drei Monaten seinen Umsatz leicht um 0,6 Prozent auf gut vier Milliarden Euro steigern, wie er am Mittwoch mitteilte.
Durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen verbesserten sich aber die Margen deutlich. Das um Sondereffekte bereinigte betriebliche Ergebnis (EBIT) legte um 8,9 Prozent auf 600 Millionen Euro zu. Der Überschuss nach Anteilen Dritter stieg in der gleichen Größenordnung auf 393 Millionen Euro. Gerade die gute Gewinnentwicklung, die stärker ausfiel als es viele Analysten erwartet hatten, gefiel der Börse. Die Aktie stieg im frühen Handel um über drei Prozent an die Dax-Spitze.
SCHWELLENLÄNDER TREIBEN WACHSTUM AN
Henkel kommt vor allem seine starke Stellung in den Schwellenländern zugute, die über 40 Prozent zum Umsatz beisteuern und so auch die Rückgänge in Westeuropa mehr als ausgleichen konnten. Allerdings geriet in den ersten drei Monaten der Wachstumsmotor Klebstoffe ins Stottern. In den ersten Monaten des laufenden Jahres hätten sich einige Industriebranchen schwächer entwickelt als erwartet, sagte Henkel-Vorstandschef Kasper Rorsted. Im Klebstoffgeschäft, das in erster Linie Industriezweige wie Bau, Elektronik, Transport oder Metall beliefert, sank der Umsatz um 2,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.
Dagegen konnten die verbrauchernahen Henkel-Sparten zulegen. Am besten schnitt Henkel bei Wasch- und Reinigungsmittel ab. Der Bereich erhöhte seinen Umsatz nicht zuletzt auch Dank einer guten Entwicklung in Deutschland und Frankreich um 6,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Impulse hätte es zum Beispiel durch die Einführung von Flüssig-Waschmittelkapseln gegeben, hieß es. Auch in der Kosmetik machten sich laut Henkel zahlreiche neue Produkte bezahlt. Der Umsatz legte hier um 1,4 Prozent auf 873 Millionen Euro zu.
SCHULDEN KOMPLETT ABGETRAGEN - PROGNOSE BESTÄTIGT
Ihr Ergebnis konnten alle Sparten steigern. Den größten Zuwachs erreichte der Klebstoffbereich. Auch gelang es dem Konzern im ersten Quartal seine Schulden komplett abzutragen und ein Nettovermögen aufzubauen.
Für das Gesamtjahr geht der Konzern weiterhin von einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld aus. Allerdings dürfte sich die Industrie in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen. 2013 soll der Umsatz organisch um 3 bis 5 Prozent wachsen. Im ersten Quartal lag das Wachstum bei 2,5 Prozent. Bei der bereinigten Umsatzrendite peilt der Konzern in diesem Jahr einen Wert von 14,5 Prozent an. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll um rund 10 Prozent zulegen./she/jha/stk
Durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen verbesserten sich aber die Margen deutlich. Das um Sondereffekte bereinigte betriebliche Ergebnis (EBIT) legte um 8,9 Prozent auf 600 Millionen Euro zu. Der Überschuss nach Anteilen Dritter stieg in der gleichen Größenordnung auf 393 Millionen Euro. Gerade die gute Gewinnentwicklung, die stärker ausfiel als es viele Analysten erwartet hatten, gefiel der Börse. Die Aktie stieg im frühen Handel um über drei Prozent an die Dax-Spitze.
SCHWELLENLÄNDER TREIBEN WACHSTUM AN
Henkel kommt vor allem seine starke Stellung in den Schwellenländern zugute, die über 40 Prozent zum Umsatz beisteuern und so auch die Rückgänge in Westeuropa mehr als ausgleichen konnten. Allerdings geriet in den ersten drei Monaten der Wachstumsmotor Klebstoffe ins Stottern. In den ersten Monaten des laufenden Jahres hätten sich einige Industriebranchen schwächer entwickelt als erwartet, sagte Henkel-Vorstandschef Kasper Rorsted. Im Klebstoffgeschäft, das in erster Linie Industriezweige wie Bau, Elektronik, Transport oder Metall beliefert, sank der Umsatz um 2,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.
Dagegen konnten die verbrauchernahen Henkel-Sparten zulegen. Am besten schnitt Henkel bei Wasch- und Reinigungsmittel ab. Der Bereich erhöhte seinen Umsatz nicht zuletzt auch Dank einer guten Entwicklung in Deutschland und Frankreich um 6,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Impulse hätte es zum Beispiel durch die Einführung von Flüssig-Waschmittelkapseln gegeben, hieß es. Auch in der Kosmetik machten sich laut Henkel zahlreiche neue Produkte bezahlt. Der Umsatz legte hier um 1,4 Prozent auf 873 Millionen Euro zu.
SCHULDEN KOMPLETT ABGETRAGEN - PROGNOSE BESTÄTIGT
Ihr Ergebnis konnten alle Sparten steigern. Den größten Zuwachs erreichte der Klebstoffbereich. Auch gelang es dem Konzern im ersten Quartal seine Schulden komplett abzutragen und ein Nettovermögen aufzubauen.
Für das Gesamtjahr geht der Konzern weiterhin von einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld aus. Allerdings dürfte sich die Industrie in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen. 2013 soll der Umsatz organisch um 3 bis 5 Prozent wachsen. Im ersten Quartal lag das Wachstum bei 2,5 Prozent. Bei der bereinigten Umsatzrendite peilt der Konzern in diesem Jahr einen Wert von 14,5 Prozent an. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll um rund 10 Prozent zulegen./she/jha/stk