LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank HSBC will die Kosten weiter kräftig senken. Bis 2016 sollen die jährlichen Aufwendungen bei Europas größter Bank um zusätzliche zwei bis drei Milliarden Dollar gedrückt werden. Dabei werden erneut tausende Stellen gestrichen. Vorstandschef Stuart Gulliver will die Zahl der Beschäftigten bis Ende 2016 auf 240.000 bis 250.000 reduzieren. Er setzt damit die Rosskur für die Bank trotz jüngster Milliardengewinne fort.
Am Aktienmarkt wurden die Aussagen zum neuen Sparprogramm verhalten aufgenommen. Das HSBC-Papier gab leicht nach - die Aktie hatte zuletzt allerdings deutlich an Wert gewonnen.
Bankchef Gulliver hatte dem Institut wegen der Branchenkrise bereits im Jahr 2011 einen harten Umbau verordnet. Damit reagierte er früher als die meisten Konkurrenten auf das anhaltend veränderte Umfeld für Banken. Seitdem trennte er sich von 52 Geschäftsbereichen und baute zuletzt rund 40.000 der einst knapp 300.000 Stellen ab.
Zusammen mit den nun angekündigten neuen Einschnitten hätte Gulliver im Extremfall innerhalb von sechs Jahren die Zahl der Arbeitsplätze um rund ein Fünftel reduziert - ein Teil davon ist allerdings auch auf Spartenverkäufe zurückzuführen. Der seit 2010 an der Spitze der Bank stehende Gulliver hält also den Druck im Konzern hoch, obwohl das operative Geschäft zuletzt wieder gut lief und der Gewinn stark anzog.
Im ersten Quartal verdiente Europas größtes Kreditinstitut unter dem Strich 6,4 Milliarden US-Dollar. Das war mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Der Deutsche-Bank-Konkurrent profitierte dabei von einer geringeren Vorsorge bei faulen Krediten und dem Sparkurs. Das 2011 gestartete Programm war erfolgreicher als gedacht. Gulliver drückte die jährlichen Kosten um vier Milliarden Dollar und damit stärker als gedacht.
Allerdings entwickelten sich die Erträge nicht so wie erhofft, so dass die Bank bei den anteiligen Kosten hinter der Vorgabe hinterherhinkt. Da sich die Entwicklung auf der Einnahmeseite schwer voraussagen lässt, geht Gulliver jetzt auf Nummer sicher und setzt erneut die Axt bei den Kosten an./zb/kja/fbr
Am Aktienmarkt wurden die Aussagen zum neuen Sparprogramm verhalten aufgenommen. Das HSBC-Papier gab leicht nach - die Aktie hatte zuletzt allerdings deutlich an Wert gewonnen.
Bankchef Gulliver hatte dem Institut wegen der Branchenkrise bereits im Jahr 2011 einen harten Umbau verordnet. Damit reagierte er früher als die meisten Konkurrenten auf das anhaltend veränderte Umfeld für Banken. Seitdem trennte er sich von 52 Geschäftsbereichen und baute zuletzt rund 40.000 der einst knapp 300.000 Stellen ab.
Zusammen mit den nun angekündigten neuen Einschnitten hätte Gulliver im Extremfall innerhalb von sechs Jahren die Zahl der Arbeitsplätze um rund ein Fünftel reduziert - ein Teil davon ist allerdings auch auf Spartenverkäufe zurückzuführen. Der seit 2010 an der Spitze der Bank stehende Gulliver hält also den Druck im Konzern hoch, obwohl das operative Geschäft zuletzt wieder gut lief und der Gewinn stark anzog.
Im ersten Quartal verdiente Europas größtes Kreditinstitut unter dem Strich 6,4 Milliarden US-Dollar. Das war mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Der Deutsche-Bank-Konkurrent profitierte dabei von einer geringeren Vorsorge bei faulen Krediten und dem Sparkurs. Das 2011 gestartete Programm war erfolgreicher als gedacht. Gulliver drückte die jährlichen Kosten um vier Milliarden Dollar und damit stärker als gedacht.
Allerdings entwickelten sich die Erträge nicht so wie erhofft, so dass die Bank bei den anteiligen Kosten hinter der Vorgabe hinterherhinkt. Da sich die Entwicklung auf der Einnahmeseite schwer voraussagen lässt, geht Gulliver jetzt auf Nummer sicher und setzt erneut die Axt bei den Kosten an./zb/kja/fbr