💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP: IBM eröffnet Zentrale für Supercomputer Watson in München

Veröffentlicht am 15.12.2015, 10:30
© Reuters.  ROUNDUP: IBM eröffnet Zentrale für Supercomputer Watson in München
IBM
-

MÜNCHEN (dpa-AFX) - IBM (XETRA:IBM) (NYSE:IBM) eröffnet in München eine weltweite Zentrale für seinen Supercomputer Watson. Künftig sollen dort mit Hilfe künstlicher Intelligenz neue Lösungen für das Internet der Dinge entwickelt werden. Kunden, Start-ups, Partner, Universitäten und Forschungseinrichtungen bekämen dort künftig Zugang zu der intelligenten Watson-Plattform und könnten neue Geschäftsmodelle, Lösungen und Services erproben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Innerhalb des ersten Jahres sollen zunächst 700 Mitarbeiter dort beschäftigt werden, sagte Harriet Green, bei IBM für Bildung und das Internet der Dinge zuständig, der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt seien bis zu 1000 Stellen für Entwickler, Berater, Forscher und Designer geplant.

Bei der Zentrale in München handele es sich für IBM um eines der größten Investments in Europa überhaupt, sagte Green. Die Niederlassung solle vor allem Kunden aus Asien ansprechen. Nach Auffassung des Unternehmens könnte Watson beim Internet der Dinge eine führende Rolle spielen. Der Supercomputer hatte vor einigen Jahren für erste Schlagzeilen gesorgt, als er in der Quizsendung "Jeopardy" gegen zwei menschliche Gegner antrat - und gewann. Er versteht verschiedene Alltagssprachen, ist selbstlernend und kann Millionen von Daten in Sekundenbruchteilen analysieren.

Beim Internet der Dinge geht es derzeit darum, Erkenntnisse aus den riesigen Datenmengen zu gewinnen, die bei der Nutzung von sogenannten Wearables, medizinischen Geräten, Verkehrs- und Energiesteuerungssystemen oder Fahrassistenzsystemen anfallen. Nach Schätzungen von IBM gibt es weltweit neun Milliarden vernetzte Geräte, die in den nächsten 15 Jahren täglich rund 2,5 Trillionen Bytes produzieren werden.

Mit kognitiven Ansätzen soll es künftig möglich sein, aus den Bergen von unstrukturierten Daten neue, sinnvolle Erkenntnisse zu gewinnen. "Das Internet der Dinge entwickelt sich zur weltweit größten Datenquelle", sagte Green. "Allerdings werden fast 90 Prozent dieser Daten gegenwärtig überhaupt nicht genutzt." Watson sei in der Lage, diese unstrukturierten Daten rasch zu durchforsten und sie beispielsweise auch mit Informationen aus der Vergangenheit in Beziehung zu setzen. Damit könnten möglicherweise noch unbekannte Korrelationen entdeckt werden.

Deutschland kommt nach Einschätzung von Martina Koederitz, Chefin von IBM Deutschland, eine besondere Rolle zu. "Die Ausgangslage der deutschen Wirtschaft in Sachen Digitalisierung und Industrie 4.0 ist hervorragend", sagte Koederitz. Ihr Vorteil sei der hohe Industrialisierungsgrad.

Erst im Oktober 2014 hatte IBM in New York eine neue Watson-Zentrale eingeweiht. Im vergangenen März kündigte das Unternehmen an, über drei Milliarden Dollar in das Thema Internet der Dinge zu investieren.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.