FULDA/WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft IG BCE zieht mit der Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld in die anstehenden Tarifverhandlungen für rund 550 000 Beschäftigte der Chemiebranche. Dies beschloss die große Tarifkommission am Donnerstag in Fulda einstimmig, wie die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) mitteilte. Die Arbeitgeberseite reagierte prompt: '5,5 Prozent mehr Geld wird es nicht annähernd geben', sagte der Verhandlungsführer des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC), Hans-Carsten Hansen, in Wiesbaden.
Nach dem Willen der Gewerkschaft sollen die Ausbildungsvergütungen um 60 Euro angehoben und die Übernahmesituation von Azubis verbessert werden. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Den Forderungskatalog hatte der Hauptvorstand der Arbeitnehmervertretung bereits im Oktober empfohlen.
Die Tarifverhandlungen beginnen in den Regionen, den Auftakt macht der Tarifbezirk Rheinland-Pfalz an diesem Montag (2.12.) in Frankenthal. Voraussichtlich im Januar 2014 werden die Verhandlungen auf Bundesebene fortgesetzt.
'In den Chefetagen der Chemie-Industrie wird gejammert, doch die Schwarzmalerei entspricht nicht der Lage', erklärte Peter Hausmann vom IG-BCE-Hauptvorstand. Die Konjunktur ziehe an, die Erwartungen seien auf den höchstem Stand seit Anfang 2011. In Deutschland wachse der Optimismus, und das sei das Ergebnis guter Arbeit.
Der BAVC erklärte hingegen, die Chemieindustrie müsse beim Entgelt auf die Kostenbremse treten. Die konjunkturelle Lage der Branche gebe keinen Anlass zu Lohn-Optimismus. Die Produktion liege unter Vorkrisenniveau, und das Geschäft stagniere bei steigenden Kosten, betonte Hansen. Vor allem steigende Kosten für Arbeit und Energie erhöhten den Wettbewerbsdruck in den Unternehmen massiv. Die neue Tarifrunde müsse daher einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit leisten./sas/DP/stw
Nach dem Willen der Gewerkschaft sollen die Ausbildungsvergütungen um 60 Euro angehoben und die Übernahmesituation von Azubis verbessert werden. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Den Forderungskatalog hatte der Hauptvorstand der Arbeitnehmervertretung bereits im Oktober empfohlen.
Die Tarifverhandlungen beginnen in den Regionen, den Auftakt macht der Tarifbezirk Rheinland-Pfalz an diesem Montag (2.12.) in Frankenthal. Voraussichtlich im Januar 2014 werden die Verhandlungen auf Bundesebene fortgesetzt.
'In den Chefetagen der Chemie-Industrie wird gejammert, doch die Schwarzmalerei entspricht nicht der Lage', erklärte Peter Hausmann vom IG-BCE-Hauptvorstand. Die Konjunktur ziehe an, die Erwartungen seien auf den höchstem Stand seit Anfang 2011. In Deutschland wachse der Optimismus, und das sei das Ergebnis guter Arbeit.
Der BAVC erklärte hingegen, die Chemieindustrie müsse beim Entgelt auf die Kostenbremse treten. Die konjunkturelle Lage der Branche gebe keinen Anlass zu Lohn-Optimismus. Die Produktion liege unter Vorkrisenniveau, und das Geschäft stagniere bei steigenden Kosten, betonte Hansen. Vor allem steigende Kosten für Arbeit und Energie erhöhten den Wettbewerbsdruck in den Unternehmen massiv. Die neue Tarifrunde müsse daher einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit leisten./sas/DP/stw