📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: IG Metall erhöht Verhandlungsdruck - Warnstreikwelle gestartet

Veröffentlicht am 01.05.2013, 13:46
Aktualisiert 01.05.2013, 13:48
PADERBORN (dpa-AFX) - Mit einer Welle von Warnstreiks erhöht die IG Metall im Tarifkonflikt den Druck auf die Arbeitgeber. Unmittelbar nach dem Ende der Friedenspflicht um Mitternacht gab es erste Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie. Der Zweite Vorsitzende der Gewerkschaft, Detlef Wetzel, kündigte in Paderborn eine deutlich härtere Gangart in der Tarifauseinandersetzung für die größter deutsche Industriebranche mit 3,7 Millionen Beschäftigten an.

'Wenn die Arbeitgeber nicht wollen, dass es richtig knallt, müssen sie schnell handeln und vor allem mehr bieten', sagte Wetzel. Die IG Metall verlangt 5,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate. Die Arbeitgeber haben nach zwei Nullmonaten eine Erhöhung von 2,3 Prozent bei 13 Monaten Laufzeit geboten. Das Angebot bezeichnete Wetzel als 'dreifache Nullnummer'. 'Wenn das verlässlich und fair ist, dann hat auch Uli Hoeneß den Fiskus verlässlich und fair an seinem Vermögen teilhaben lassen', sagte er.

BUNDESWEIT WURDE GESTREIKT

Beim Paderborner Automobilzulieferer Benteler legten knapp 400 Mitarbeiter der Nachtschicht die Arbeit nieder, wie Gewerkschaftssprecherin Ingrid Gier sagte. Auch im niedersächsischen Bramsche traten die Nachtschicht-Beschäftigten der Betriebe Essex und Nexans in den Warnstreik, wie ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte. Etwa 100 Mitarbeiter hätten sich an der Aktion beteiligt und ihre Arbeit für rund eine Stunde ruhen lassen.

In Augsburg, München und im oberfränkischen Trabitz rief die Gewerkschaft ebenfalls zu ersten Warnstreiks auf. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern am 8. Mai in Nürnberg will die IG Metall die Aktionen landesweit ausdehnen. Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz wurde in verschiedenen Betrieben der Branche die Produktion zeitweise stillgelegt.

WEITERE WARNSTREIKS AM DONNERSTAG

Nach dem Start in der Nacht zum 1. Mai sind am Donnerstag nach Angaben der IG Metall bundesweit mehrere tausend Beschäftigte aufgerufen, sich an Warnstreiks beteiligen. Einen ersten Höhepunkt soll die Warnstreikwelle Anfang kommender Woche erreichen. Am Dienstag werden die Tarifverhandlungen in der dritten Runde zunächst in Baden-Württemberg fortgesetzt./uta/soc/DP/fbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.