MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander befindet sich weiter fest im Griff der heimischen Immobilienkrise. Das Institut musste die Vorsorge für mögliche Kreditausfälle um rund 51 Prozent auf mehr als drei Milliarden Euro nach oben fahren. Das drückte auf den Gewinn, der zum Jahresauftakt um 24 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gefallen ist, wie die Bank am Donnerstag in Madrid mitteilte.
Neben den Problemen in Spanien kämpfte die Bank aber auch mit einem schwachen Ergebnis in Großbritannien. Zudem verlor das Lateinamerika-Geschäft an Zugkraft - auch hier ging der Gewinn leicht zurück. Wegen der weiter angespannten Lage machen die Spanier jetzt in Sachen Börsengang der Tochter in Mexiko ernst. Bankchef Alfredo Saenz kündigte an, dass ein Viertel des mexikanischen Geschäfts an die Börse gebracht werden soll. Ein Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest.
Er bestätigt damit einen Bericht des 'Wall Street Journal' vom Anfang der Woche. Die Zeitung hatte berichtet, dass die Santander den Börsengang prüfe. Der Wert der mexikanischen Tochter wird auf bis zu 20 Milliarden Dollar beziffert. Ein teilweiser Verkauf über die Börse könnte Santander damit bis zu fünf Milliarden Euro in die Kassen spülen.
Es wäre de größte Börsengang des lateinamerikanischen Landes und für die Spanier ein gutes Geschäft. Die spanische Großbank hatte im Sommer 2010 die 25 Prozent an Santander Mexiko, die damals noch nicht in ihrem Besitz war, für 2,5 Milliarden Euro von der Bank of America übernommen. Am Aktienmarkt wurden die Zahlen und der angekündigte Börsengang verhalten aufgenommen. Das Papier verlor bis zum frühen Nachmittag knapp vier Prozent./zb/wiz
Neben den Problemen in Spanien kämpfte die Bank aber auch mit einem schwachen Ergebnis in Großbritannien. Zudem verlor das Lateinamerika-Geschäft an Zugkraft - auch hier ging der Gewinn leicht zurück. Wegen der weiter angespannten Lage machen die Spanier jetzt in Sachen Börsengang der Tochter in Mexiko ernst. Bankchef Alfredo Saenz kündigte an, dass ein Viertel des mexikanischen Geschäfts an die Börse gebracht werden soll. Ein Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest.
Er bestätigt damit einen Bericht des 'Wall Street Journal' vom Anfang der Woche. Die Zeitung hatte berichtet, dass die Santander den Börsengang prüfe. Der Wert der mexikanischen Tochter wird auf bis zu 20 Milliarden Dollar beziffert. Ein teilweiser Verkauf über die Börse könnte Santander damit bis zu fünf Milliarden Euro in die Kassen spülen.
Es wäre de größte Börsengang des lateinamerikanischen Landes und für die Spanier ein gutes Geschäft. Die spanische Großbank hatte im Sommer 2010 die 25 Prozent an Santander Mexiko, die damals noch nicht in ihrem Besitz war, für 2,5 Milliarden Euro von der Bank of America