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ROUNDUP: ING kommt bei Umbau voran - Starkes Bankgeschäft

Veröffentlicht am 12.02.2014, 11:57
Aktualisiert 12.02.2014, 12:05

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Fünf Jahre nach dem Beinahe-Zusammenbruch findet der niederländische Finanzkonzern ING (ASX:INGA) (FSE:INN) zunehmend in die Erfolgsspur zurück. Das Bankgeschäft steigerte seinen um Sondereffekte bereinigten Gewinn im vergangenen Jahr um 21,6 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, wie ING am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Nach dem Umbau des einstigen Allfinanzkonzerns soll alleine das Bankgeschäft übrig bleiben. Das Geldhaus profitierte im vergangenen Jahr auch vom Wachstum seiner deutschen Tochter ING Diba.

Unter dem Strich verdiente der Konzern 2013 allerdings mit 3,2 Milliarden Euro mehr als ein Fünftel weniger als 2012. In dem Jahr hatten lukrative Verkäufe für einen Sondergewinn gesorgt. An der Börse kamen die Zahlen gut an. Die Aktie legte bis zum späten Vormittag knapp 6 Prozent zu. Im letzten Jahresviertel lag der Gewinn der Niederländer deutlich über den Erwartungen der Analysten. Eine Dividende soll es aber nicht geben, da ING zunächst die in der Finanzkrise erhaltene Staatshilfe zurückzahlen will.

Beim Umbau habe ING große Fortschritte gemacht, sagte Unternehmenschef Ralph Hamers. Der Konzern war nach der Lehman-Pleite vom niederländischen Staat gestützt worden. Wegen der erhaltenen Staatshilfe muss der Konzern seine Versicherungsbereiche losschlagen. Vom einst einzig bedeutenden Allfinanzkonzern Europas soll dann nur noch ein streng auf das Bankgeschäft zugeschnittenes Unternehmen übrig bleiben.

Den Großteil der erzwungenen Abspaltung hat ING inzwischen abgeschlossen. So fand sich im vergangenen Jahr auch ein Käufer für die südkoreanische Lebensversicherungstochter. Das Geschäft in den USA brachte der Konzern bereits an die Börse. Offen ist noch die Trennung vom europäischen Versicherungsgeschäft. Erste Teile will die ING in diesem Jahr ebenfalls an die Börse bringen und dabei vom günstigen Umfeld profitieren.

Ähnliche Pläne gibt es für die Sparte in Japan, die sich bislang als unverkäuflich erwies. Im Schlussquartal belastete dieses Geschäft die Konzernbilanz kräftig, weil ING wegen Einmaleffekten in seinem dortigen Lebensversicherungsgeschäft 540 Millionen Euro abschreiben musste. Bis 2016 muss sich ING von seinem Versicherungsgeschäft getrennt haben.

Bis dahin soll auch der Staat sein Geld zurück haben. Von den einst zehn Milliarden Euro Stütze ist bereits der Großteil zurückgezahlt. Für die Regierung entpuppte sich die ING-Rettung als lohnendes Geschäft - auch ohne die noch ausstehenden Tranchen hat der Staat bereits einen Gewinn erzielt. Am Ende wird wohl eine zweistellige Rendite stehen.

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