💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP: Keine neue Kredite für Volkswagen von EU-Hausbank

Veröffentlicht am 14.01.2016, 13:31
© Reuters.  ROUNDUP: Keine neue Kredite für Volkswagen von EU-Hausbank
VOWG_p
-

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach dem Abgasskandal kann Volkswagen (XETRA:VOW3) nicht auf Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) setzen. "Wir haben entschieden, neue Kredite für Volkswagen vorerst zurückzustellen", sagte EIB-Chef Werner Hoyer am Donnerstag in Brüssel. Um welche Beträge es dabei potenziell gehen könnte, blieb offen.

Die EIB ist die Hausbank der EU und fördert unter anderem Infrastruktur- und Energieprojekte sowie Forschung und Entwicklung von Unternehmen.

VW (XETRA:VOW3) sei ein langjähriger Partner der Bank, sagte Hoyer. Die Bank sei besorgt über Anschuldigungen eines möglicherweise betrügerischen Verhaltens. "Die EIB hat eine eigene Untersuchung in dieser Angelegenheit begonnen", so Hoyer.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass es eine Verbindung gebe zwischen den "untersuchten Aktivitäten" von VW und einem Teil eines Darlehens aus dem Jahr 2009. Der Kredit in Höhe von 400 Millionen Euro war für Antriebe gewährt worden und wurde laut Hoyer 2014 zurückgezahlt.

Ob die Förderbank bei der Finanzierung des umstrittenen Ausbau der Ostsee-Gaspipeline von Russland nach Deutschland einsteigt, ist offen. Das Ausbau-Vorhaben werde unter den politisch Verantwortlichen heiß debattiert, meinte Hoyer. "Wir müssen den Ausgang der Debatte abwarten." Die Gegner befürchten, dass der geplante Pipeline-Ausbau Europas Abhängigkeit von russischem Gas noch einmal vergrößern könnte. Die Befürworter betonen hingegen, dass Nord Stream 2 die Versorgungssicherheit erhöhen werde.

Hoyer zeigte sich zuversichtlich, dass die im vergangenen Jahr gestartete milliardenschwere Investitionsinitiative der EU ein Erfolg wird. "Ich bin ganz optimistisch, dass wir das machen können." Der sogenannte Juncker-Plan soll bis 2017 öffentliche und private Investitionen von insgesamt 315 Milliarden Euro anschieben, um die Konjunktur anzukurbeln und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das Geld dafür muss aber vor allem von Privatinvestoren kommen.

Von 315 Milliarden Euro wurden bis Ende Dezember 2015 mehr als 50 Milliarden Euro erreicht, das seien rund 16 Prozent, bilanzierte Hoyer. Kernstück des Plans von Kommissionschef Jean-Claude Juncker ist ein Topf zur Förderung von Investitionen. Der im vergangenen Herbst gestartete "Europäische Fonds für strategische Investitionen" (EFSI) ist mit 21 Milliarden Euro ausgestattet. Von diesen 21 Milliarden Euro wurden 5 Milliarden von der EIB eingezahlt. 16 Milliarden Euro an Garantien kommen aus dem EU-Haushalt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.