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ROUNDUP: Kion hofft auf Erholung in Westeuropa

Veröffentlicht am 14.02.2014, 14:43

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die schwache Nachfrage in Westeuropa hat den Gabelstaplerhersteller Kion (ETR:KGX) im vergangenen Jahr ausgebremst. Zulegen konnte das Unternehmen dagegen in Osteuropa, Südamerika und China, wie Kion am Freitag mitteilte. Hoffnung macht zudem der Auftragszuwachs im vierten Quartal. Das Unternehmen setzt jetzt auf eine weitere konjunkturelle Erholung im europäischen Kerngeschäft und den Ausbau von Marktanteilen in den anderen Regionen. Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gaben die Hessen noch nicht ab. Diesen soll es bei der Bilanzpressekonferenz am 20. März geben.

An der Börse wurden die Zahlen mit Ernüchterung aufgenommen. Das im SDax (ETR:SDXP) notierte Papier gab zeitweise mehr als drei Prozent nach, konnte sich zuletzt aber etwas erholen. Seit dem Börsengang im Sommer 2013 steht ein Plus von 44 Prozent auf dem Kurszettel. Im März winkt zudem der Aufstieg in den MDax (ETR:MDAX). Bei den vorgelegten 2013er-Zahlen habe der Auftragseingang leicht enttäuscht, schrieb Commerzbank-Analyst Sebastian Growe in einer Studie. Der operative Gewinn sei jedoch besser als erwartet ausgefallen.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg vor allem durch Sparmaßnahmen um zwei Prozent auf 416,5 Millionen Euro. Unter dem Strich ging der Gewinn allerdings um 16 Prozent auf 135 Millionen Euro zurück. Der Verkauf der Hydraulik-Sparte hatte 2012 das Ergebnis in die Höhe getrieben. Der Auftragseingang sank um zwei Prozent auf 4,49 Milliarden Euro. Das habe größtenteils an Währungsverlusten infolge der Abwertung des brasilianischen Real und des britischen Pfund gelegen.

Der Umsatz fiel um 1,4 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro. Ohne die Effekte des starken Euro wäre er stagniert. Bei den Vergleichszahlen ist die inzwischen an den chinesischen Großaktionär Weichai Power verkaufte Hydraulik-Sparte herausgerechnet. Kion-Chef Gordon Riske zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: 'Dass wir trotz des schwachen Markts in Westeuropa an das starke Vorjahr anknüpfen konnten und unsere operative Marge weiter gesteigert haben, demonstriert die Robustheit unseres Geschäftsmodells.'

Die frühere Linde-Tochter (ETR:LIN) wurde vor knapp acht Monaten von Goldman Sachs und KKR an die Börse gebracht. Die beiden Finanzinvestoren hatten davor bereits Unternehmensteile an Weichai verkauft. Die Chinesen erhöhten die Beteiligung zuletzt auf 33,3 Prozent. Der Anteil der beiden früheren Haupteigentümer ist mittlerweile unter anderem durch eine größere Platzierung im Januar auf 34,5 Prozent gefallen. Kion ist mit seinen sechs Marken, zu denen auch Still gehört, weltweit in 100 Ländern vertreten und beschäftigte zuletzt 21 000 Mitarbeiter.

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