DEN HAAG (dpa-AFX) - Der niederländische Telekomkonzern KPN ist im dritten Quartal wegen des geplanten Verkaufs von E-Plus in die roten Zahlen gerutscht. Abschreibungen auf die deutsche Tochter von 529 Millionen Euro führten unter dem Strich zu einem Verlust von 243 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Den Haag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatten die Niederländer noch 267 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft sank im dritten Quartal um 7,6 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro. Bei E-Plus sanken Umsatz und Gewinn teils deutlich.
KPN zeigte sich aber zuversichtlich, dass sich die schrumpfende niederländische Heimatsparte, welche den Löwenanteil des Geschäfts ausmacht, wieder stabilisiert. In Belgien etwa will sich KPN besser entwickeln als der Markt.
An der Börse stieg die Aktie gegen Mittag um 1,66 Prozent auf 2,27 Euro. Vergangene Woche hatte KPN die Übernahme durch den Großaktionär, die mexikanische America Movil, abgewehrt. Das vom Milliardär Carlos Slim kontrollierte Unternehmen hatte 7,2 Milliarden Euro für KPN geboten.
KPN steuert mit einem Sparprogramm gegen den Umsatzrückgang im Konzern. Seit dem Beginn des Stellenabbaus sind 4.200 Arbeitsplätze gestrichen worden. Ohne E-Plus, das KPN für 8,55 Milliarden Euro an Telefonica Deutschland verkauft, sollen die Investitionen in diesem Jahr unter 1,7 Milliarden Euro liegen. Zuvor lag die Ziellatte bei weniger als 2,3 Milliarden Euro.
Bei der vor dem Verkauf stehenden deutschen Tochter E-Plus brach im dritten Quartal das Geschäft weg. Der Umsatz fiel um knapp fünf Prozent auf 799 Millionen Euro, der operative Gewinn sackte um 29 Prozent auf 229 Millionen Euro ab.
Der Umsatz im reinen Mobilfunkgeschäft, ohne sonstige Erträge wie aus dem Verkauf von Handys, brach um sieben Prozent ein. E-Plus sieht aber Licht am Ende des Tunnels. Vor Regulierungs- und Sondereffekten schrumpfte der Serviceumsatz nur um 2,0 Prozent, nach 2,4 Prozent im Vorquartal. Zudem konnte das Unternehmen mehr als 200.000 zusätzliche Vertragskunden gewinnen./fn/enl/stb
KPN zeigte sich aber zuversichtlich, dass sich die schrumpfende niederländische Heimatsparte, welche den Löwenanteil des Geschäfts ausmacht, wieder stabilisiert. In Belgien etwa will sich KPN besser entwickeln als der Markt.
An der Börse stieg die Aktie gegen Mittag um 1,66 Prozent auf 2,27 Euro. Vergangene Woche hatte KPN die Übernahme durch den Großaktionär, die mexikanische America Movil, abgewehrt. Das vom Milliardär Carlos Slim kontrollierte Unternehmen hatte 7,2 Milliarden Euro für KPN geboten.
KPN steuert mit einem Sparprogramm gegen den Umsatzrückgang im Konzern. Seit dem Beginn des Stellenabbaus sind 4.200 Arbeitsplätze gestrichen worden. Ohne E-Plus, das KPN für 8,55 Milliarden Euro an Telefonica Deutschland
Bei der vor dem Verkauf stehenden deutschen Tochter E-Plus brach im dritten Quartal das Geschäft weg. Der Umsatz fiel um knapp fünf Prozent auf 799 Millionen Euro, der operative Gewinn sackte um 29 Prozent auf 229 Millionen Euro ab.
Der Umsatz im reinen Mobilfunkgeschäft, ohne sonstige Erträge wie aus dem Verkauf von Handys, brach um sieben Prozent ein. E-Plus sieht aber Licht am Ende des Tunnels. Vor Regulierungs- und Sondereffekten schrumpfte der Serviceumsatz nur um 2,0 Prozent, nach 2,4 Prozent im Vorquartal. Zudem konnte das Unternehmen mehr als 200.000 zusätzliche Vertragskunden gewinnen./fn/enl/stb