NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones (ETR:KRN) sieht sich nach einem erfolgreichen Jahr auf Kurs zu seinen Zielen für 2014. Eine gute Stellung in den Schwellenländern, zufriedenstellende gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie der Wegfall eines negativen Sondereffekts aus dem Vorjahr sorgten im abgelaufenen Jahr für einen deutlichen Gewinnschub. Die Aktionäre können sich freuen: Neben einer Erhöhung der regulären Dividende steht für sie zusätzlich noch eine Sonderausschüttung ins Haus.
Im laufenden Jahr soll der Umsatz weiter um 4 Prozent steigen und die Profitabilität, gemessen am Vorsteuerergebnis im Verhältnis zum Umsatz, bei 6,2 Prozent liegen. 2013 waren es 6,0 Prozent. Am Aktienmarkt kamen die Zahlen gut an. Die im MDax (ETR:MDAX) gelisteten Titel stiegen am Morgen um 3,13 Prozent in einem tendenziell freundlichen Marktumfeld. Börsianer lobten unter anderem die Sonderdividende.
Wie Krones am Mittwoch in Neutraubling auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, stieg der Gewinn unter dem Strich um 78 Prozent auf 119,4 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatten Kosten für einen mittlerweile beendeten Rechtsstreit in den USA den Gewinn mit 37,8 Millionen Euro belastet. Der Umsatz legte im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent auf 2,82 Milliarden Euro zu. Das Vorsteuerergebnis lag bei 169,7 (Vorjahr: 97,9) Millionen Euro.
Damit konnte Krones seine eigenen Ziele sowie die Erwartungen der Analysten übertreffen. Die Aktionäre sollen an dem guten Ergebnis teilhaben: Ihnen winkt eine Dividende von 1,00 Euro (Vorjahr: 0,75) sowie eine Sonderdividende von ebenfalls 1,00 Euro. Damit werden die Anteilseigner an dem Erlös aus dem Verkauf eigener Aktien beteiligt.
Krones stellt im wesentlichen Abfüll- und Etikettiermaschinen für die Getränkeindustrie her, bietet aber auch Maschinen zur Herstellung von Kunststoff-Flaschen oder zur Lagerhaltung an. Der Markt ist heiß umkämpft. Alleine in Deutschland gibt es mit der Gea Group (ETR:G1A) und der Salzgitter-Tochter (ETR:SZG) KHS zwei große Wettbewerber.
Um die Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können, wird das Unternehmen weiter die Kosten drücken müssen. Angesichts eines scharfen Wettbewerbs bleibt das Preisniveau nach Einschätzung von Krones auch in diesem Jahr angespannt. Das Kerngeschäft soll weiter wachsen. Aber auch bei der Prozesstechnik erwartet Krones ein positives Vorsteuerergebnis, nachdem zuletzt eine Abschreibung von rund 5 Millionen Euro das Ergebnis ins Minus gedrückt hatte. Im Segment für kleine Maschinen (Kosme) soll das operative Ergebnis zumindest ausgeglichen sein.tb