HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement bleibt trotz eines überraschend hohen Verlusts im Auftaktquartal weiter zuversichtlich. Für das laufende Geschäftsjahr peilt die im Dax notierte Gesellschaft trotz konjunktureller Risiken erneut einen Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis an. Der Vorsteuergewinn soll sich spürbar verbessern. 'Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal hat uns in unserem Ausblick für das Geschäftsjahr 2013 bestärkt', sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele laut Pressemitteilung am Mittwoch vor der Hauptversammlung in Heidelberg.
Von Zuwächsen geht Scheifele vor allem in Asien und Afrika aus. Zudem rechnet er mit einer weiteren Erholung in Nordamerika. Dazu beitragen sollte vor allem eine steigende Nachfrage nach Baustoffen aus dem Wohnungsbau sowie der Rohstoffindustrie. Während er für Deutschland, Nordeuropa, Russland und Zentralasien mit einer stabilen bis positiven Entwicklung rechnet, prognostiziert er für die übrigen europäischen Länder eine schwache Nachfrage nach Baustoffen. Im frühen Handel legten die Aktien um 1,23 Prozent zu. Am Markt seien schwache Zahlen bereits befürchtet worden, kommentierte ein Händler.
Im ersten Quartal wies HeidelbergCement einen Verlust nach Minderheiten von 235 Millionen Euro aus. Analysten hatten aber mit einem geringeren Fehlbetrag gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 208 Millionen Euro betragen. Der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich hingegen um 3,5 Prozent auf 219 Millionen Euro.
Der Umsatz verharrte mit knapp 2,8 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Während das Europa- und Nordamerikageschäft unter einem strengen Winter litt, liefen die Geschäfte in Asien und Afrika besser. Das erste Jahresviertel ist saisontypisch für Baustoffkonzerne aber schwach und stellt keinen Trend dar. Auch die beiden Konkurrenten Holcim aus der Schweiz und die französische Lafarge hatten im Auftaktquartal den langen Winter in Europa zu spüren bekommen.
Steigende Energie- und Rohstoffkosten will Scheifele mit Preiserhöhungen auffangen. Verbesserte Vertriebsstrukturen sollen die Margen um 350 Millionen Euro bis 2015 verbessern. Zudem will der HeidelbergCement-Chef den strikte Sparkurs beibehalten. Im Zeitraum 2011 bis 2013 will der Konzern rund eine Milliarde Euro einsparen, davon 240 Millionen Euro im laufenden Jahr. Zudem sollen weitere 150 Millionen Euro in der Logistik über die nächsten Jahre eingespart werden.
Auch die Nettoverschuldung soll weiter sinken, um vor allem eine bessere Bewertung bei den Ratingagenturen zu erhalten. Ende März lag diese bei 7,8 Milliarden Euro, rund 600 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Trotz der Sparbemühungen will der Baustoffkonzern weiterhin seine Zementkapazitäten vor allem in Schwellenländern ausbauen. Ende März stockte das Unternehmen seine Beteiligung an Cement Australia von 25 auf 50 Prozent auf. Gleichzeitig reduzierte der Schweizer Konkurrent Holcim seinen Anteil auf ebenfalls 50 Prozent./mne/fbr
Von Zuwächsen geht Scheifele vor allem in Asien und Afrika aus. Zudem rechnet er mit einer weiteren Erholung in Nordamerika. Dazu beitragen sollte vor allem eine steigende Nachfrage nach Baustoffen aus dem Wohnungsbau sowie der Rohstoffindustrie. Während er für Deutschland, Nordeuropa, Russland und Zentralasien mit einer stabilen bis positiven Entwicklung rechnet, prognostiziert er für die übrigen europäischen Länder eine schwache Nachfrage nach Baustoffen. Im frühen Handel legten die Aktien um 1,23 Prozent zu. Am Markt seien schwache Zahlen bereits befürchtet worden, kommentierte ein Händler.
Im ersten Quartal wies HeidelbergCement einen Verlust nach Minderheiten von 235 Millionen Euro aus. Analysten hatten aber mit einem geringeren Fehlbetrag gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 208 Millionen Euro betragen. Der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich hingegen um 3,5 Prozent auf 219 Millionen Euro.
Der Umsatz verharrte mit knapp 2,8 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Während das Europa- und Nordamerikageschäft unter einem strengen Winter litt, liefen die Geschäfte in Asien und Afrika besser. Das erste Jahresviertel ist saisontypisch für Baustoffkonzerne aber schwach und stellt keinen Trend dar. Auch die beiden Konkurrenten Holcim
Steigende Energie- und Rohstoffkosten will Scheifele mit Preiserhöhungen auffangen. Verbesserte Vertriebsstrukturen sollen die Margen um 350 Millionen Euro bis 2015 verbessern. Zudem will der HeidelbergCement-Chef den strikte Sparkurs beibehalten. Im Zeitraum 2011 bis 2013 will der Konzern rund eine Milliarde Euro einsparen, davon 240 Millionen Euro im laufenden Jahr. Zudem sollen weitere 150 Millionen Euro in der Logistik über die nächsten Jahre eingespart werden.
Auch die Nettoverschuldung soll weiter sinken, um vor allem eine bessere Bewertung bei den Ratingagenturen zu erhalten. Ende März lag diese bei 7,8 Milliarden Euro, rund 600 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Trotz der Sparbemühungen will der Baustoffkonzern weiterhin seine Zementkapazitäten vor allem in Schwellenländern ausbauen. Ende März stockte das Unternehmen seine Beteiligung an Cement Australia von 25 auf 50 Prozent auf. Gleichzeitig reduzierte der Schweizer Konkurrent Holcim